Willi Greiner

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Willi Greiner

Willi Greiner (* 31. Juli 1898 in Würzburg; † 24. März 1986 ebenda) war fränkischer Maler und Grafiker.

Leben und Wirken

Willi Greiner, Sohn eines ihn in jungen Jahren schon prägenden Künstlers, erhielt nach dem Besuch des Gymnasiums seine künstlerische Ausbildung in den Jahren 1925 bis 1926 an der Kunstgewerbeschule Nürnberg bei Rudolf Schiestl und an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Julius Dietz. 1927 trat er als Fachlehrer für Grafik an der Gewerblichen Berufsschule in den Dienst der Stadt Würzburg. Von 1932 bis 1945 war er Vorsitzender der Vereinigung Unterfränkischer Künstler und Kunsthandwerker. 1948 übernahm er die graphische Fachklasse an der von ihm mitbegründeten Kunst- und Handwerkerschule, die er von 1961 bis zu seinem Ruhestand 1963 leitete.

Werke

Münzgasse, Postkarte von Willi Greiner (Quelle: Archiv Willi Dürrnagel)

Als vielseitiger und produktiver Grafiker wirkte Willi Greiner in Würzburg prägend, besonders als „Pionier der Plakatkunst“ (Heiner Dikreiter); unter anderem gestaltete er das Plakat zum Mozartfest 1923, mehrere Würzburg-Prospekte, das Goldene Buch der Frankfurter Paulskirche (1948) und den Gobelin im Sitzungssaal des Würzburger Landgerichts (1953). Vielfältig und umfangreich ist auch sein Werk als Maler. Fresken an der Fassade des Bürgerspitals und des Studentenhauses wurden beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 ebenso vernichtet wie die Deckengemälde im alten Stadttheater. Das zerstörte Würzburg hielt der „Merian des 20. Jahrhunderts“ [1] in einem Zyklus farbiger Zeichnungen fest. Seine Verwurzelung in Mainfranken dokumentiert exemplarisch der Zyklus Der Main im 20. Jahrhundert.

Mitgliedschaft

Willi Greiner war seit 1930 Mitglied der Hetzfelder Flößerzunft und seit vielen Jahren stellvertretender Floßmäster.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Quellen

Einzelnachweise

  1. Bruno Rottenbach: Die geheimnisvolle Pariser Droschkennummer 10416. Spaziergang durch das Würzburger Vereinsleben: Fundament gesellschaftlichen Lebens, in: 15 Jahrhunderte Würzburg. Eine Stadt und ihre Geschichte., hrsg. von Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 443 - 461, S. 456
  2. Fränkisches Volksblatt: „Verdienstvoller Künstler“ (2. August 1982)
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