Vinomax (Thüngersheim)
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Das Vinomax ist einer der magischen Orte in Mainfranken, die künstlerisch und wissenschaftlich Aspekte und Verbindungen rund um den Weinbau thematisieren.
Standort
Hoch über dem Ortsteil Staustufe südlich der Gemeinde Thüngersheim wurde auf rund 300 m² Fläche das Vinomax mitten in der Weinlage Thüngersheimer Scharlachberg aufgestellt.
Geschichte
Das ehemalige Wahrzeichen der Landesgartenschau 2018 in Würzburg erhielt auf Initiative des 2017 gegründeten regionalen Tourismusfördervereins ZweiUferLand am Main e.V. auf dem Gelände der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau einen dauerhaften Standplatz. Während der Gartenschau war das schneckenförmige Holzbauwerk von einem eigens angelegten rund 300 Quadratmeter großen Schau-Weinberg umgeben. Die Einweihung in Thüngersheim fand am 22. Mai 2020 statt.
Namensgeber
Die Bezeichnung „Vinomax“ wurde dem bekannten Begriff „Audimax“, dem größten Hörsaal einer Universität entlehnt und stellt somit den Bezug zum Wein, wie auch zur Forschung und Bildung, den zentralen Aufgaben der Veitshöchheimer Landesanstalt her.
Baubeschreibung
Die Gebäudeform wurde aus der Form des 200 Mio. Jahre alten Leitfossils des „Certit Nodosus“ heraus entwickelt, das häufig im Muschelkalk zu finden ist. Diese an ein Schneckengehäuse erinnernde Form ergab die Architektur des Hauses, das in einer innovativen Holzbauweise in Handarbeit aus 400 Einzelteilen errichtet wurde. Das Gebäude ist eingebettet in einen Schau- und Lehrweingarten, der einen Weinberg als sog. Historischen „Alten Satz“, die Geschichte des auf das Jahr 1659 zurückgehenden Silvaners wie auch aufgrund des Klimawandels für hiesige Winzer interessante internationale Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Chardonnay darstellt. Im Innern können die Gäste in Wort und Bild mehr über die vergangene wie aktuelle Forschungsarbeit der LWG erfahren. Die Stromversorgung erfolgt über eine Photovoltaikanlage. Die umgebenden Rebhänge sind mit Informationstafeln bestückt.
