Trockentalhänge im südlichen Maindreieck

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Felswand im Naturschutzgebiet Bromberg-Rosengarten

Die Trockentalhänge im südlichen Maindreieck sind ein NATURA 2000-Gebiet nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie südlich von Würzburg.

Ausdehnung

Das FFH-Gebiet erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 510 ha zu beiden Seiten des Mains von Würzburg bis Marktbreit.

Beschreibung

Südlich von Würzburg wird das Maintal weiter und die Talhänge sind nicht mehr so schroff und steil. Neben Weinbau und Streuobst hat hier die Steinindustrie und die stadtnahe Erholungsnutzung die Landschaft geprägt. Zahlreiche Steinbrüche, die meisten bereits wieder aufgelassen und Abraumhalden aus unbrauchbarem Muschelkalksteinen entstanden. Hier konnten stadtnah die harten Quaderkalkbänke des Oberen Muschelkalks ausgebeutet werden und Werksteine gebrochen werden, die zum Bau zahlreicher Würzburger Häuser und beispielsweise der Alten Mainbrücke dienten. Wochenendgebiete wurden von den Würzburgern an den sonnigen Hängen angelegt.

Erhaltungsziele

Erhalt ggf. Wiederherstellung der charakteristischen Lebensraumtypen an Muschelkalkhängen der Taleinschnitte im Maindreieck mit Trockenvegetationskomplexen als überregional bis landesweit bedeutsame Trockenstandorte im Verbundsystem des Maintals, vor allem mit orchideenreichen Halbtrockenrasen und verbuschten ehemaligen Weinbergen in Verbindung mit aufgelassenen Muschelkalksteinbrüchen sowie Muschelkalkbänken.

Teilflächen

Bei den sieben Teilflächen handelt es sich um Hangbereiche des Maintals, die aus unterschiedlichen Gründen nicht als Weinberge genutzt werden. Zum Teil handelt es sich um ehemalige Abbaugebiete oder meist um Gebiete, die wegen ihrer Nord- oder Ostexposition weniger gut für den Anbau von Wein geeignet sind. Daher finden sich fast keine südexponierten Hangbereiche im FFH-Gebiet und größere Bereiche - besonders stillgelegte Steinbrüche - sind Brachflächen. Ein nicht unerheblicher Anteil sind genutzte oder brachgefallene Obstwiesen, die vereinzelt auch als Gärten ausgebaut sind. Umfangreiche Verbuschungen wurden erfolgreich durch Ziegen- oder Schafherden wieder freigebissen, so dass die wertvollen wärmeliebenden Pflanzen- und Tierarten wieder begünstigt wurden. In andere Teilbereichen werden die offenen Lebensräume seit vielen Jahren durch Mahd und Entbuschung offen gehalten.

Von den sieben Teilflächen liegen fünf im Landkreis Würzburg und zwei im Landkreis Kitzingen. Ein Teilgebiet hat einen kleinen Anteil im Stadtgebiet Würzburg

Siehe auch

Quellen und Weblinks

Kartenausschnitt

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