Tabernakelbildstock Oberer Bogenweg
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Der Tabernakelbildstock Oberer Bogenweg befindet in der Nähe des gleichnamigen Weges im Sieboldswäldchen im Stadtbezirk Frauenland.
Geschichte
Der Tabernakelbildstock stammt aus Kaisten, einem Ortsteil von Wasserlosen im Kreis Schweinfurt, und wurde als Freialtar anlässlich ihres Hochzeitstages am 16. April 1752 von Georgius Ritter und seiner Ehefrau Margaretha gestiftet. Der Bildstock wurde Ende der 1970er Jahre von der Stadt Würzburg aus Privatbesitz erworben und am 14. Oktober 1980 am Oberen Bogenweg durch Stadtbaurat Paul Heinrich Otte und Hochbauamtsleiter Christof aufgestellt. Die Siedlervereinigung Würzburg Sieboldshöhe 1952 e.V. hat 2017 den Bildstock anlässlich ihrer 65. Gründungsfeier restaurieren lassen, das Gartenamt Würzburg das Umfeld neu gestaltet.
Baubeschreibung
„Bildstock, Inschriftsockel mit tonnenförmigem Tabernakelaufsatz und rückwärtigem Relief 'Hl. Georg', Sandstein, Barock, bez. 1752.“
Aufbau und Darstellung
In der Retabel ist der hl. Georg dargestellt, wie er die Lanze in das Maul des unter ihm liegenden Drachen stößt. Der Sockel ist aus roten Sandsteinplatten zusammengesetzt, mit einer gestuften Basis- und Deckplatte. Auf ihr steht die tonnengewölbte Ädikula.
Inschrift
„Zur größeren / Ehr Gottheß hat diese Bild / nuß hierher machen lassen / der Ehrsahme Mauer Mei / ster Georgiuß Ritter und / Margaretha dessen Eheliche / haußfrau Im Jahr Christi / 1752 / den 26 ten April“
Bildergalerie
Siehe auch
- Bildstöcke
- Baudenkmäler in Würzburg
- Siedlervereinigung Würzburg Sieboldshöhe 1952 e.V.
- Sieboldswäldchen
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-413
- Herbert Hopf: Studien zu den Bildstöcken in Franken. Mainfränkische Hefte 54, Hrsg.: Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V., Würzburg 1970
- Jörg Lusin: Würzburger Freiplastiken aus zehn Jahrhunderten: Ein Inventar und Wegweiser. Hart, Volkach 1980, S. 100