Revolutions-Eiche (Burggrumbach)
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Die Revolutions-Eiche ist ein Naturdenkmal im Unterpleichfelder Ortsteil Burggrumbach.
Standort
Die Revolutions-Eiche steht wie die Konstitutionslinde im Garten hinter dem Anwesen Bergstraße 6. Der frühere Park des Dr. Josef Leicht, heute ortssprachlich Leichtsgarten genannt, zieht sich von der Ritterstraße zwischen der Bergstraße und der Wolfskeelstraße nach Norden.
Geschichte
Während des ersten Koalitionskrieges (auch erster Revolutionskrieg) fand am 3. September 1796 bei Kürnach die Schlacht von Würzburg zwischen den französischen Truppen unter Führung von Ober-General Jean-Baptiste Jourdan und den kaiserlich-österreichische Verbänden unter Erzherzog Karl von Österreich statt. Der Burggrumbacher Hofbauer Kaspar Schraud, wohnhaft in der heutigen Bergstraße 6, war am späten Nachmittag des von dem immer lauter werdenden Kanonendonner beunruhigt. Vorsichtig machte er sich auf den Weg durch seinen Baumgarten, um die Lage zu erkunden. Doch dort schlugen die Kanonenkugeln schon ein. Der Hofbauer hatte zunächst noch Glück, denn eine Kugel landete im Stamm einer Eiche, hinter der er sich gerade befand. Aber nur wenige Stunden später zündeten die Franzosen bei ihrem Rückzug auch sein Haus an. Weitere 40 Wohnhäuser, Scheunen, Nebengebäude, große Mengen an Vieh und die gesamte Ernte wurden in Burggrumbach ein Raub der Flammen.
Naturdenkmal
Die Revolutions-Eiche wurde am 25. März 1938 als Naturdenkmal ausgewiesen. [1] Im Park des Dr. Josef Leicht sind dort noch die Konstitutionslinde sowie drei Birken gelistet. Letztere wurden mit Wirkung vom 8. Februar 1991 aus dem Verzeichnis der Naturdenmäler gelöscht. [2] Alle diese Bäume sind nicht mehr in der aktuellen Liste der Naturdenkmäler des Landkreises Würzburg aufgeführt.
Siehe auch
Quellen
- Main-Post: „Revolutions-Eiche erinnert an napoleonische Kriege“ (27. September 2020)
- Naturdenkmäler im Landkreis Würzburg auf www.landkreis-wuerzburg.de