Raiffeisenbrücke
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Die Raiffeisenbrücke war eine Straßenbrücke, die als Überleitungsbauwerk die Schweinfurter Straße nach einer 270°-Schleife überspannte und mit der Raiffeisenstraße verband. Sie verlief parallel zur Bahnstrecke Würzburg-Treuchtlingen.
Geschichte
Die Raiffeisenbrücke entstand im Zusammenhang mit der Errichtung des Europasterns um das Jahr 1970.
Namensgeber
Genau wie bei der Raiffeisenstraße ist das Bauwerk nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen benannt. Er gehörte zu den Gründern der Genossenschaftsbewegung und ist Namensgeber der Raiffeisenorganisation (In den Jahren 1955, 1962 und 1969 wurden in Würzburg die Raiffeisen Kraftfutterwerke errichtet [1]).
Baubeschreibung
Die Raiffeisenbrücke war eine einspurige Stahlbetonkonstruktion und konnte nur in südlicher Richtung befahren werden.
Abbruch des Bauwerks
Die über 200 Meter lange Betonschnecke hatte nach Entstehung des Greinbergknotens und weiteren Modifizierungen des Stadtrings die ursprüngliche Bedeutung für die Verkehrsflüsse der Innenstadt verloren. Das Bauwerk war deshalb entbehrlich und die Stadt wollte langfristig nicht in den teuren Unterhalt einer kaum genutzten Brücke investieren. Der Rückbau bot zugleich für die Pleichach die Möglichkeit eine Renaturierung. Entfernt wurde die Brücke durch einen Abbruchbagger mit überdimensionaler Kneifzange, der die Brücke regelrecht abknabberte. In dieser Zeit war die einwöchige Sperrung der Schweinfurter Straße im November 2015 unumgänglich. Die südliche Brückenrampe und ein Teilabschnitt der nördlichen Brückenrampe blieben erhalten.
Siehe auch
Quellen
- Zwei Presseartikel der Stadt Würzburg zum Abriss der Raiffeisenbrücke vom 5. September und 14. Oktober 2015
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dieter Schäfer: Ein wirtschaftliches Zentrum seit tausend Jahren, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. von Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 382-395, S. 392 f.