Philipp Zeitler
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Dr. Philipp Zeitler (* 14. April 1901 in Kulmbach; † 22. August 1984 in Würzburg) war Wehrmachtsoffizier, Rechtsanwalt und Stadtratsmitglied in Würzburg.
Familiäre Zusammenhänge
Sein Neffe war der spätere Würzburger Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeitler.
Leben und Wirken
Zeitler machte im April 1921 das Abitur am Riemenschneider-Gymnasium und studierte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zunächst Medizin, wechselte aber bald zur Rechtswissenschaft. Im März 1925 bestand er das Referendarexamen. Im selben Jahr promovierte er an der Juristischen Fakultät. Nach der Referendarausbildung in Würzburg und dem Großen Juristischen Staatsexamen im November 1928 arbeitete er ein Jahr im kommunalen Dienst. Von 1929 bis 1933 wirkte er als Rechtsanwalt und gehörte ehrenamtlich dem Stadtrat in Würzburg an.
Zeitler trat Anfang der 1930er Jahre der NSDAP bei und wurde 1933 für zwölf Jahre zum Oberbürgermeister von Weißenfels (Sachsen-Anhalt) gewählt. Im August 1939 wurde Zeitler eingezogen und zuletzt als Hauptmann an der Ostfront eingesetzt. Mehrfache Kriegsverletzungen, zuletzt in der Schlacht von Stalingrad, führten dazu, dass er noch ausgeflogen wurde.
Nach der amerikanischen Kriegsgefangenschaft wurde er entnazifiziert und Ende 1948 nach Würzburg entlassen. In Würzburg arbeitete Zeitler bis an sein Lebensende als Rechtsanwalt.
Mitgliedschaften
Am 2. Mai 1921 trat er der Studentenverbindung Corps Franconia Würzburg bei.