Philipp Valentin Voit von Rieneck
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Philipp Valentin Albert Voit von Rieneck (* 7. Januar 1612 in Rodenbach bei Lohr am Main; † 3. Februar 1672 in Bamberg) war Domizellar im Bistum Würzburg und Fürstbischof im Hochstift Bamberg.
Familiäre Zusammenhänge
Philipp Valentin entstammt der fränkischen reichsfreien Adelsfamilie der Voit von Rieneck. Die Angehörigen der Familie standen ursprünglich als Ministerialen im Dienste der Grafschaft Rieneck.
Geistliche Laufbahn
Er wurde am 9. Februar 1625 in der Martinskapelle (Würzburg) tonsuriert. Auf Nomination des Domdechanten Georg von Wiesenthau wird er am 20. Februar als Domizellar im Domstift zu Würzburg aufgeschworen und 1636 Mitglied im Würzburger Domkapitel. 1636 wird er auch Mitglied des Bamberger Domkapitels und 1651 dortiger Dompropst. Am 27. März 1653 erhält er von Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn die Reitpräbende am Domstift Würzburg.
Bischof in Bamberg
Philipp Valentin wurde 1653 zum Nachfolger von Bischof Melchior Otto Voit von Salzburg im Hochstift Bamberg zum Fürstbischof gewählt. Erst 1661 erhielt er die Priester- und Bischofsweihe. Versuchen des Würzburger Fürstbischofs Johann Philipp, das Hochstift Bamberg in seine Rheinbundpolitik einzubeziehen, entzog sich Philipp Valentin unter dem Druck durch Kaiser Leopold I..
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Dieter J. Weiß: Philipp Valentin Voit von Rieneck in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 372 f. (Online-Version)
- Dieter J. Weiß: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das exemte Bistum Bamberg 3. Die Bischofsreihe von 1522 bis 1693. Germania Sacra NF 38,1, Berlin/New York 2000, S. 499 ff.