Philipp Schrepfer

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Philipp Schrepfer in seiner Werkstatt

Philipp Schrepfer (* 13. April 1906 in Würzburg; † 18. September 1978 ebenda) war Kunstschmiedemeister, von 1953 bis 1974 Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken und 1965 bis 1975 Bayerischer Senator.

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Volksschule machte Schrepfer die Lehre zum Schlosser und besuchte die Berufsschule sowie die Kunst- und Handwerkerschule in Würzburg. 1921 bestand er die Gesellenprüfung mit Auszeichnung und bekam Stipendien für seine weitere Ausbildung als Kunstschlosser an der Akademie der Staatsschule für angewandte Kunst in Nürnberg. 1931 bestand er die Meisterprüfung zum Kunstschmied, wurde Lehrer an der Kunst- und Handwerkerschule und gründete ein eigenen Betrieb, die Kunstschmiede Schrepfer, in der Kroatengasse in Würzburg. In der Schmiedewerkstatt wurden mit Gesellen und Lehrlingen sakrale und profane Arbeiten nach eigenen Entwürfen oder Vorgaben von Architekten erledigt. In den dreißiger Jahren war er nebenamtlich als Lehrer an der Kunst- und Handwerkerschule tätig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er am Neuaufbau der Berufsschule Würzburg beteiligt und dort zwei Jahre lang als Lehrer tätig. Der Obermeister der Würzburger Schlosserinnung wurde 1951 Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken, von 1953 bis 1974 war er deren Präsident. Ferner war er stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses des deutschen Handwerks in Bonn, des Süddeutschen Kunststoffzentrums und des Instituts für Kunststoffverarbeitung an der Technischen Hochschule Aachen, ebenso war er Mitglied und alternierter Vorstandsvorsitzender der AOK in Würzburg.

Politische Laufbahn

Schrepfer war CSU-Mitglied, setzte sich 1956 aber für den parteilosen OB-Kandidaten Zimmerer ein, obwohl die CSU mit Alfons Goppel einen eigenen Kandidaten aufgestellt hatte (der bei der Wahl dann unterlag). Schrepfer wurde deshalb gemeisam mit Stadträtin Elisabeth Brückner aus der Union ausgeschlossen. [1]

Künstlerische Laufbahn

Seine Kunstschmiedearbeiten sind weltweit an vielen öffentlichen Gebäuden zu sehen, er beteiligte sich auch an zahlreichen Ausstellungen.

Mitglied des Bayerischen Senats

Von 1965 bis 1975 gehörte Schrepfer dem Bayerischen Senat an.

Ehrungen und Auszeichnungen

Posthume Ehrung

Nach ihm ist die Philipp-Schrepfer-Allee am Ringpark in Würzburg benannt.

Siehe auch

Quellen

Einzelnachweise

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