Obere Holzmühle (Ochsenfurt)

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Die Obere Holzmühle (auch Rothmühle oder Reissmannsmühle) war eine wassergetriebene Schneidmühle der Stadt Ochsenfurt im Landkreis Würzburg.

Lage

Die ehemalige Mühle lag im Thierbachtal nächst der Kornetsmühle (früher auch Untere Holzmühle). Johann Baptist Kestler gibt für die obere Holzmühle die Hausnummer 346 an, die in der Uraufnahme im BayernAtlas bei der heutigen Kornetsmühle (vermutlich Hausnummer 345) zu finden ist. [1] Die Formulierung „die Holzmühlen theilten sich in obere und untere Holzmühle ab.“ deutet darauf hin, dass sich die beiden Mühlen am selben Standort befanden.

Geschichte

Die obere Holzmühle und die Kornetsmühle sind schon in Aufzeichnungen des Domkapitels in den Jahren 1172 und 1434 erwähnt. Am 10. März 1627 wurde in einer Streitsache zwischen den Besitzern der oberen (Hans Rieff) und unteren (Dorothee, Witwe von Eberhard, Roden) Holzmühle bezüglich des Wasserlaufes entschieden. [2] 1631 verkaufen Albrecht und Margareth Hermann die obere Holzmühle den Bestandmüllerseheleuten zu Acholtshausen Martin und Margareth Schneider für 2000 fl. [3] Die Mühlen wurden später vom fürstbischöflichen Amtmann Heinrich Zobel von und zu Giebelstadt durch die Stadt erworben und 1679 an den Proviant-Kommissionär Schipco weiterverkauft.

Beschreibung

Anlässlich einer Versteigerung am 2. März 1841 wird das Anwesen folgendermaßen beschrieben: „Dasselbe enthält nebst dem nöthigen Wohnhause mehreren Nebengebäuden, Stallungen u. einer Scheune, die sogenannte obere Holzmühle dahier, am Schlusse des Thiersbachsgrundes mit drei oberschlächtigen Getraidmahl-, einem Gerb- und einem Gyps-Gange, und ist wegen seiner guten Mühleinrichtung, dann wegen der Fülle des Wassers, so es sich beinahe das ganze Jahr über zu erfreuen hat, endlich aber wegen seiner Nähe an der hiesigen Stadt und am Mainfluße eine der schönsten Mühlbesitzungen im Ochsenfurter Gau. Dazu gehören auch noch und werden gleichfalls mit zum Verkaufe gebracht, mehrere in der nächsten Umgebung der Mühle liegende u. volle 12 Morgen betragende Feldungen an Gärten, Wiesen, Aeckern u. Weinbergen.“ [4]

Siehe auch

Quellen und Literatur

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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