Michael von Lichtenstein
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Michael von Lichtenstein ( † 28. März 1574 in Bamberg) war Propst am Stift Neumünster bis zu seinem Tod. Mit ihm starb die Adelsfamilie aus.
Leben und Wirken
Michael erhielt 1532 seine Tonsur und wurde am 10. Dezember 1533 in Würzburg Domizellar. Ab 1540 ist er in Heidelberg und anschließend in Ingolstadt eingeschrieben. 1549 erhielt er die Subdiakonatsweihe in Würzburg und wurde ein Jahr später Mitglied des Domkapitels und Scholaster bis 1564. Am 9. September 1555 wird er einstimmig zum Stiftspropst am Neumünster gewählt. Von 1555 bis 1564 ist er Domscholaster in Würzburg. 1566 wird er in Bamberg zum Diakon geweiht. Nach der Weihe von Julius Echter von Mespelbrunn zum Bischof hielt er die Begrüßungsrede auf den Stufen des Kapitelhauses.
Letzte Ruhestätte
Michael von Lichtenstein wurde im Bamberger Dom bestattet. Auf Veranlassung von Ludwig I. von Bayern wurde er wegen der Renovierungsarbeiten in der Kathedrale auf das Kloster Michaelsberg umgebettet. Im Kiliansdom existierte lediglich ein Scheingrab mit Inschrift.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg. Germania Sacra NF 26: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 4. de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN: 3-11-012057-7, S. 317. (Germania Sacra Online)
- Heinzjürgen N. Reuschling: Die Regierung des Hochstifts Würzburg 1495-1642. Echter Verlag, Würzburg 1984, S. 246 f., ISBN: 3-429-00804-2
- August Amrhein: Reihenfolge der Mitglieder des adeligen Domstiftes zu Würzburg, St. Kilians-Brüder genannt, von seiner Gründung bis zur Säkularisation 742 - 1803. Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg, 33. Band, Würzburg 1889/1890, Nr. 1278, II, S. 77.