Maximilian Joseph in Bayern
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Maximilian Joseph in Bayern (* 4. Dezember 1808 in Bamberg; † 15. November 1888 in München) war Herzog im Königreich Bayern, Volksmusiker und zeitweise Besitzer von Kloster Holzkirchen im Aalbachtal.
Familiäre Zusammenhänge
Maximilian Joseph entstammt der Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des Hauses Wittelsbach. Der Großvater vereinbarte die Eheschließung mit Ludovika Wilhelmine in Bayern, Tochter von König Maximilian I. Joseph von Bayern, die im September 1828 gegen den Willen der beiden Brautleute erfolgte. Aus der Ehe entstammten zehn Kinder, unter anderem Elisabeth Amalie Eugenie, Kaiserin von Österreich, besser bekannt als "Sisi".
Leben und Wirken
Von 1817 bis 1824 besuchte er das öffentliche Königliche Erziehungs-Institut für Studierende (Seminarium Gregorianum) in München. 1830 erwarb er das säkularisierte Kloster in Holzkirchen und 1834 Schloss Possenhofen am Starnberger See. 1843 verkaufte er die Propstei an die Grafen von Castell für 300.000 Gulden.
Musikalisches Wirken
Er war einer der bedeutendsten Förderer der bayerischen Volksmusik im 19. Jahrhundert, selbst ein virtuoser Zitherspieler und komponierrte auch Musikstücke für die Zither.
Ehrungen und Auszeichnungen (Auszug)
- Schwarzer Adlerorden
- 1839: Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Letzte Ruhestätte
Seine sterblichen Überreste wurden in der Familiengruft unter dem Altarraum der Tegernseer Kirche St. Quirin bestattet.