Karl Liebknecht
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Dr. Karl Paul August Friedrich Liebknecht (* 13. August 1871 in Leipzig; † 15. Januar 1919 in Berlin) war Jurist, Rechtsanwalt, Gründer der KPD und promovierte an der Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Liebknecht studierte ab 1890 Rechtswissenschaften an den Universitäten Leipzig und Berlin. Nach langer Suche nach einer Referendarstelle schrieb er seine Doktorarbeit „Compensationsvorbringen nach gemeinem Rechte“ bei Prof. Christian Meurer, die von der Juristischen und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Jahr 1897 mit dem Prädikat magna cum laude ausgezeichnet wurde. 1899 gründete er in Berlin eine Rechtsanwaltskanzlei mit seinem Bruder Theodor.
Politische Laufbahn
Seit 1900 war er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Zwischen 1901 und 1912 war er Stadtverordneter in Berlin und anschließend bis 1916 jüngster Abgeordneter der SPD im Reichstag, wo er den linksrevolutionären Flügel vertrat. Ab 1915 wurde er zum Militärdienst eingezogen und war dort führender Vertreter der Spartakusgruppe, was ihm 1916 die Verhaftung und Verurteilung wegen Landes- und Kriegsverrat, sowie die vorzeitige Entlassung einbrachte. Nach dem ersten Weltkrieg ruft er 1918 die freie sozialistische Republik Deutschland aus und wird 1918/1919 gemeinsam mit Rosa Luxembuerg Mitgründer der Kommunistischen Partei Deutschlands. Im Jahr 1919 wird er im Verlauf des Spartakusaufstandes von Rechtsextremisten ermordet.