Johann Baptist Geiger
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Johann Baptist Geiger (* 14. Oktober 1817 in Aschaffenburg) war katholischer Geistlicher und Gründer des Würzburger katholischen Sonntagsblatts im Jahre 1850.
Geistliche Laufbahn
Nach seinem Theologiestudium erhielt er am 20. November 1841 seine Tonsur. [1] Am 15. April 1843 wurde Geiger zum Subdiakon, am 10. Juni 1843 zum Diakon und am 26. August 1844 von Bischof Georg Anton von Stahl zum Priester geweiht.
Von 1844 bis 1845 war er als Kaplan in Motten und Stadtkaplan sowie Studienlehrer an der Lateinschule in Neustadt an der Saale, ab 1847 an der Lateinschule in Hammelburg tätig. Danach war er ab 1850 „Studienlehramts- und Benefiziumsverweser“ in Haßfurt.
Herausgeber des Sonntagsblatts
Am Sonntag, 2. Dezember 1849 brachte er eine so genannte Nullnummer, also einen Vorgeschmack auf das „Katholische Sonntags-Blatt für Stadt und Land“ heraus. Darin kündigte er ein vierseitiges Wochenblatt mit frommen Gedichten, Betrachtungen zum Sonntag und zu Kirchenfesten, Artikeln zu Glaubens- und Sittenfragen, Erzählungen und kirchlichen Nachrichten aus dem In- und Ausland an. Wie angekündigt, erschien am Sonntag, 6. Januar 1850, das erste reguläre Heft. [2]
Wechsel nach Aschaffenburg
1853 wurde Geiger Verwalter des Benefiziums „ad album lilium“ Aschaffenburg. 1855 verließ Geiger die Diözese Würzburg, um in Altötting dem Redemptoristen-Orden [3] beizutreten.
Siehe auch
Quellen
- Die Fundstellen zu den biografischen Angaben entstammen der Klerikerdatenbank des Diözesanarchivs Würzburg.
Erläuterungen und Hinweise
- ↑ Die Tonsur (lat. tonsura „Scheren“, von tondere „scheren“) ist die vollständige oder teilweise Entfernung des Kopfhaares aus religiösen Gründen oder eben die daraus entstandene Frisur. Sie ist aus verschiedenen Religionen wie Christentum, Buddhismus oder Hinduismus bekannt. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].
- ↑ Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1 und III/2. Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert. Verlag Theiss, Stuttgart 2007. ISBN 3-8062-1478-6, S. 438.
- ↑ Die Redemptoristen, kirchenamtlich Kongregation des Heiligsten Erlösers (lateinisch Congregatio Sanctissimi Redemptoris, Ordenskürzel CSsR), sind eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft, die am 9. November 1732 von Alfonso Maria de Liguori in Scala (Italien) gegründet wurde. Weitere Informationen bei Wikipedia [2].