Johann Anton Oegg
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Johann Anton Oegg (* 1745; † 1800) war Schlosser und Kunstschmied.
Leben und Wirken
Johann Anton wuchs in der Werkstatt seines Vaters Johann Georg heran, erlernte hier das Schlosser- und Kunstschmiedehandwerk und übernahm die väterliche Werkstatt im Jahr 1767. [1] Von 1772 an betrieb er die Eisenschmelze im Gewölbe unter dem Pleicher Tor, von 1798 an hatte er auch die Stuckgießerei im Bestand.
Werke (Auswahl)
Bei den Gittern der Residenzplatz-Kolonnaden kann ab 1766 zweifellos schon umfangreiche Mitarbeit seiner Hand angenommen werden. Ganz selbständig erscheint er in den Jahren ab 1769 mit dem Mittelteil des Garteneingangstores neben der Hofkirche, ab 1774 fertigte er die dazugehörigen Türflügel. Ebenfalls ab 1769 war er mit Schlosserarbeiten am Gesandtenbau beschäftigt. Ab 1771 schuf er die Brüstungsgeländer der Hochsäulen am Residenzplatz und ab 1773 die Laternen zur Beleuchtung der Residenz. Für die neuen „Igelheimer“ Zimmer fertigte er die Schlösser und das Beschlägwerk.
Außerhalb der Residenz schuf er von 1767 bis 1778 die Brüstungsgitter für die Kreuzwegstationen zum Käppele, die nicht mehr erhalten sind, und schließlich 1774 das südliche Gittertor des Veitshöchheimer Hofgartens, dessen Entwurf ebenfalls von ihm stammt.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Richard Sedlmaier und Rudolf Pfister: Die fürstbischöfliche Residenz zu Würzburg. Teil 1: Textband. Georg Müller Verlag, München 1923, S. 228, Anm. 426 (Digitalisat bei archive.org)
Weblinks
Hinweise
- ↑ In Baurechnungen aus dem Jahr 1768 wurde er noch neben seinem Vater bezahlt, ab 1769 war er stets alleiniger Empfänger der Zahlungen.