Ignaz Schneider

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Ignaz Schneider

Ignaz Schneider (* 21. Juli 1929 in Hilbersdorf (Sudetenland); † 15. Juni 2022 in Estenfeld) war Kommunalpolitiker und Erster Bürgermeister der Gemeinde Estenfeld von 1973 bis 1996. Er war der erste hauptberufliche Bürgermeister der Gemeinde.

Leben und Wirken

Schneider ließ sich 1959 in Estenfeld nieder, wo er sich sogleich gesellschaftlich engagierte. Er wurde Mitglied im Verein für Kindergarten und Krankenpflege e.V. und übernahm Verantwortung als Vorsitzender des Elternbeirats. 1966 kandidierte er auf Platz 14 der CSU-Liste für den Gemeinderat, wurde aber noch nicht in das Gremium gewählt.

Politische Laufbahn

1972 nominierte ihn die CSU zu ihrem Bürgermeisterkandidaten, jedoch entschied Amtsinhaber Emil Messelberger von der SPD das Duell für sich. Ignaz Schneider musste sich damit begnügen, immerhin den Sprung in den Gemeinderat geschafft zu haben. Ein Jahr später trat Emil Messelberger aus gesundheitlichen Gründen als Bürgermeister zurück. Wieder schickte die CSU Ignaz Schneider ins Rennen, der sich in der Stichwahl gegen Alfred Zepteer (SPD) durchsetzte.

Bürgermeister in Estenfeld

Am 20. Juli 1973 wurde Ignaz Schneider als Bürgermeister vereidigt, damals noch eine ehrenamtliche Aufgabe. Das änderte sich 1978, nachdem Estenfeld weiter gewachsen und Mühlhausen im Zuge der Gebietsreform in Bayern als Ortsteil hinzugekommen war. Seit seiner Wiederwahl als Bürgermeister kümmerte er sich hauptamtlich um die Belange der Gemeinde, da er zusätzlich auch noch Vorsitzender der neu gebildeten Verwaltungsgemeinschaft Estenfeld geworden war. Sowohl 1984 als auch 1990 wurde Schneider jeweils mit überwältigender Mehrheit als Bürgermeister bestätigt. 1996 kandidierte er nicht mehr.

Bereits während seiner Amtszeit erfolgten die Planungen für einen neuen Friedhof, weil der alte Friedhof zu eng geworden war. Zu seinen weiteren Projekten gehörten der Fernwasseranschluss, die Sanierung der Weißen Mühle mit dem Bau der Mehrzweckhalle, die Modernisierung der Schulen sowie die Bebauungspläne für Lebersberg, Eichelein, Wilhelm-Hoegner-Straße, Triebweg und das Gewerbegebiet Am Triebweg.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Quellen

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