Ignaz Neubauer
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P. Prof. Dr. Ignaz Neubauer SJ (* 12. Februar 1726 in Bamberg; † 1795 in Oellingen) war Jesuitenpater, Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Ortsgeistlicher in Oellingen.
Geistliche Laufbahn
Neubauer wurde 1740 in Bamberg immatrikuliert. Am 13. Juli 1745 trat er nach dem Studienabschluss der Philosophie abgeschlossen in den Jesuitenorden ein. Von 1748 bis 1756 unterrichtete er am Jesuitenkolleg in Würzburg. 1757/1758 war er in Ettlingen/Baden tätig, bevor er bis 1761 an der Einrichtung in Bamberg, bis 1763 wieder in Würzburg und anschließend am Kolleg in Heidelberg Philosophie unterrichtete.
Professor in Würzburg
Neubauer folgte 1763 einem Ruf auf den Lehrstuhl für Dogmatik, Moral und Exegese der Katholisch-Theologischen Fakultät, den er zehn Jahre später mit der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 verlor. Während seiner Zeit als Professor, wurde er 1765 in Theologie promoviert.
Ortspfarrer in Oellingen
Nachdem er aus dem Professorenamt entlassen wurde, kam er 1774 als Ortspfarrer nach Oellingen, wo er bis zu seinem Tod verblieb.
Publikationen (Auszug)
Er war Mitverfasser der „Theologia Wirceburgensis“, einem von mehreren Theologieprofessoren abgefasster Theologiekursus in 14 Bänden.
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhestätte fand er in Oellingen. In der Pfarrkirche St. Vitus (Oellingen) hängt eine Grabplatte, die der Bildhauer Johann Michael Pfeuffer entwarf.
Siehe auch
Quellen
- Artikel „Neubauer, Ignaz“ von Karl Werner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 469, Onlinefassung
- Ludwig K. Walter, Die Graduierten der Katholisch-Theologischen Fakultät Würzburg, Nr. 571