Hubertus von Pilgrim

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Prof. Hubertus von Pilgrim

Prof. Hubertus von Pilgrim (* 24. August 1931 in Berlin) ist Bildhauer und Medailleur.

Leben und Wirken

Von Pilgrim studierte nach einer Lehre als Büttner von 1951 bis 1954 Kunst- und Literaturgeschichte, sowie Philosophie an der Universität Heidelberg. Gleichzeitig nahm er künstlerischen Unterricht bei Erich Heckel und studierte anschließend bis 1960 Bildhauerei an der Hochschule der Künste in Berlin.

Professor

Von 1963 bis 1977 war er Professor an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, anschließend erhielt er einen Ruf an die Akademie der Bildenden Künste in München. 1995 wurde er emeritiert und ist seitdem in Pullach bei München freischaffend tätig.

Oeuvre

Von Pilgrim schuf insgesamt 22 identische Denkmäler, die an den Todesmarsch der Häftlinge des KZ Dachau im Jahr 1945 erinnern und die in Bayern entlang der Strecke des Todesmarsches stehen.Von ihm stammt auch ein Denkmal für Wolfgang Amadeus Mozart in der Innenstadt von München. Von Pilgrim beschäftigte sich neben der Bildhauerei auch mit der Gestaltung von Münzen und Medaillen und mit dem Kupferstich. Von ihm stammt auch das im öffentlichen Auftrag entstandene Monument für Konrad Adenauer am Bonner Bundeskanzlerplatz.

Werke in Würzburg

Sein Entwurf für die künstlerische Neugestaltung des 1927 entstandenen und während des Dritten Reichs „Langemarckstein“ genannten Würzburger Studentenstein wurde 1957 preisgekrönt. 1959 wurde das im Würzburger Ringpark aufgestellte Denkmal dann grundlegend umgestaltet und versetzt.

Ehrungen und Auszeichnungen (Auszug)

Siehe auch

Quellen

  • Johannes Schellakowsky: Studentische Erinnerungskultur im Wandel. Der Würzburger Studentenstein vom nationalen Mahnmal zum Mahnmal des Friedens. In: Tempora mutantur et nos? Festschrift für Walter M. Brod zum 95. Geburtstag. Mit Beiträgen von Freunden, Weggefährten und Zeitgenossen. Hrsg. von Andreas Mettenleiter, Akamedon, Pfaffenhofen 2007 (= Aus Würzburgs Stadt- und Universitätsgeschichte, 2), ISBN: 3-940072-01-X, S. 311–319; hier: S. 317 f.
  • Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN: 978-3-8062-1478-9, S. 1285, Anm. 344.

Weblinks

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