Hermann Müller (Thurgau)
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Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Müller (* 21. Oktober 1850 in Tägerwilen, Kanton Thurgau; † 18. Januar 1927 in Wädenswil, Kanton Zürich) war ein Schweizer Botaniker, Biologe, Phytopathologe, Önologe und Rebzüchter. Er nannte sich nach seinem Heimatkanton Müller-Thurgau.
Leben und Wirken
Nach Studium an der Universität Neuenburg (Schweiz) wechselte er 1872 an das ehemalige Botanische Institut der Universität Würzburg in der Klinikstraße 6 zu Julius von Sachs, bei dem er 1874 promovierte und weiter zwei Jahre als dessen Assistent arbeitete.
Von 1876 bis 1890 arbeitete er an leitender Stelle in der pflanzenphysiologischen Versuchsstation der der Preußischen Lehr- und Versuchsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau in Geisenheim. 1888 wurde er zum Professor ernannt. 1891 erhielt er eine Berufung an die deutsch-schweizerische Versuchsstation für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil, die heutige Agroscope Changins-Wädenswil (ACW), deren Leitung er übernahm. 1924 wurde er in den Ruhestand versetzt.
Rebzüchter
Müller ist heute vor allem bekannt durch die nach ihm benannte Rebsorte Müller-Thurgau, die er 1882 in Geisenheim als Züchtung aus den Sorten Riesling und Silvaner vorstellte.
Würdigung
- 1890: Ehrenmitglied des Deutschen Weinbauvereins
- 1920: Ehrendoktor der Universität Bern
Gedenktafel
Am ehemaligen Botanischen Institut befindet sich eine Tafel, die an das Wirken von Dr. Hermann Müller-Thurgau erinnert.
Siehe auch
Quellen
Weblinks
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