Helmut Stumpf
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Helmut Stumpf (* 11. August 1920 in Blankenberg/Saale; † 2. Dezember 2016) war Elektroingenieur, SPD-Kommunalpolitiker und bis 1985 technischer Geschäftsführer der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH.
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch studierte er Elektrotechnik in Zwickau/Sachsen und arbeitete ab 1940 bei Telefunken in Berlin als Elektroingenieur. Als Abteilungsleiter hatte er die Verantwortung über die Funkmessanlage mit dem Decknamen Würzburg Radar. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte er nach Würzburg über und begann im kommunalen öffentlichen Dienst der Stadt zu arbeiten.
Stadtwerkedirektor und Geschäftsführer der WVV
Stumpf war zunächst städtischer Angestellter und wohnte 1947 in der Wredestraße in der Zellerau. Dann wurde er Direktor der Stadtwerke Würzburg AG und Motor dafür, dass schon in den 1950er Jahren im Heizkraftwerk an der Friedensbrücke die Kraft-Wärme-Koppelung vorangebracht wurde, eine Technik, die sich bis heute bestens bewährt hat. Dabei geht es um die optimale Ausnutzung von Primärenergie wie Kohle, Öl oder Gas zur Stromerzeugung, indem die entstehende Abwärme als Dampf ebenfalls energetisch genutzt wird. 1979 gab er den Impuls zum Bau des Müllheizkraftwerkes. Der Standort am Faulenberg sollte nicht nur mit einer Turbine Strom erzeugen, sondern gleichzeitig Fernwärme an die benachbarten Gewerbegebiete abgeben. 1985 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolger wurden Karl-Heinz Utschig und Herbert Wolf.