Haus Am Klettenberg beim Schneller
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Das Haus Am Klettenberg beim Schneller war ein Anwesen in der Würzburger Altstadt
Lage
Die alte Bezeichnung war Distrikt I, Nr. 102 [1], die neue ist Grabenberg 1.
Namensgeber
Der „Schneller“ war ein schmaler Fußweg, welcher den Dominikanerplatz mit der Juliuspromenade verband.
Geschichte
Das ursprüngliche Haus wurde Anfang des 18. Jahrhunderts abgebrochen und 1702 von Johann Philipp Rottenberger, Kapitular am Stift Neumünster als „Rottenbergerhof“, neu erbaut. Dessen Erben verkauften es 1759 an zwei Domherren aus dem Adelsgeschlecht von Würtzburg, wodurch das Anwesen nun „Würtzburgischer Hof“ hieß. Infolge der Säkularisation ging 1803 der Würtzburgische Hof in Privatbesitz an die Erben des Weinhändlers Adam Weis über, zuletzt an dessen jüngstem Sohn Dr. Robert Weis. 1914 wurde das Anwesen von der Fränkischen Gesellschaftsdruckerei käuflich erworben. Am 28. August 1915 konnte der Neubau, nach den Plänen des Architekten Rudolf Hofmann durch die Bauunternehmen Friedrich Buchner und Balthasar Lehritter, umfassend die Anwesen Grabenberg 1, Juliuspromenade 64 und einen vollständigen Neubau Dominikanerplatz 8, in später Barockform gehalten, eingeweiht werden. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde das Ensemble zerstört. Heute befindet sich hier die Echter-Galerie.
Beschreibung
Das Haus, dessen Zugang im Grabenberg, dessen Hauptfassade aber mit einem breiten Vorgarten gegen die Juliuspromenade lag und zu dem auch die kleineren Bauten auf der Juliuspromenade 64 gehörten, war über dem alten Stadtgraben erbaut, hatte prachtvolle Stuckdecken in den Innenraumen, insbesondere einen stimmungsvollen Saal mit Balkon in der ersten Etage, einen kleinen Erker gegen Süden, geziert von einem Atlanten.
Siehe auch
Quellen und Literatur
Einzelnachweise
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort