Gut Greußenheim
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Gut Greußenheim | |
Ortstyp | Ortsteil |
Gemeinde | Greußenheim |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ |
Gut Greußenheim (ehemals Reichshof Greußenheim, Gut v. Rümker) ist ein Ortsteil der Gemeinde Greußenheim im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern.
Geografie
Das Gut Greußenheim liegt etwa zwei Kilometer nordwestlich der Gemeinde Greußenheim auf der Gemarkungsgrenze zwischen Greußenheim und Hettstadt.
Geschichte
Vor 80 Jahren, im Jahre 1938 wurde aus Flurstücken aus Hettstadt, Greußenheim und Unterleinach in einer Größe von ca. 102 Hektar der sogenannte „Reichshof“ gegründet, der von der damaligen Luftwaffe als Bombenabwurfplatz benutzt wurde; schon vorher war dort ein Schießplatz vorhanden. Am Reichshof wurde öfters die legendäre JU-52 beobachtet. Die Flieger kamen von Giebelstadt und von Wertheim. Auf dem Reichshof wurden auch Pferde und Schweine gezüchtet. Lange Zeit war der ehemalige Beobachtungsturm aus Beton aus dem nachwachsenden Buschwerk sichtbar.
Der „Reichshof“ wurde seit März 1946 von der Familie von Rümker bewirtschaftet. Die Familie von Rümker betrieb zunächst in der Nähe von Halberstadt in Sachsen auf einer Fläche von 400 Hektar pachtweise Saatzucht, Ackerbau und Viehhaltung. Als das Pachtverhältnis 1937 auslief, erfolgte eine zwangsläufige Betriebsverlagerung nach Schlesien. Nach der Vertreibung und Flucht nach Bayern baute die Familie auf dem ehemaligen Bombenabwurfplatz einen neuen Saatzuchtbetrieb auf.
Die Gemeinschaft „Universelles Leben“ hat hier ihr „Gut Terra Nova“ errichtet, inmitten des mehrere Hundert Hektar großen „Friedensreichs“, ein Areal, das mutmaßlich UL-Anhänger privat erworben haben.
Verkehr
Das Gut ist durch einen nicht-öffentlichen landwirtschaftlichen Weg erschlossen. Der Zugang des Privatwegs ist mit einer Schranke versperrt.