Georg Andreas Vogel

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Georg Andreas Josef Vogel (* 23. Juni 1706 in Würzburg; † 17. Oktober 1770 in Greußenheim) war katholischer Geistlicher und Gemeindepfarrer in Greußenheim.

Geistliche Laufbahn

  • 17. Januar 1728: Seminareintritt
  • 21. Feburar 1728: Tonsur [1] und Minores [2] Phil. Magister
  • 18. Dezember 1728: Subdiakon
  • 12. März 1729: Diakon
  • 17. Dezember 1729: Priesterweihe
  • 18. Dezember 1729: Primiz in der Marienkapelle zu Würzburg
  • 24. Januar 1730 – 1737: Kaplan in Urspringen
  • 1737 – 1770: Pfarrer in Greußenheim

Ortspfarrer in Greußenheim

Altes Pfarrhaus Greußenheim, abgerissen April 1998

Bereits mit 31 Jahren wurde er 1737 Ortspfarrer in Greußenheim bis zu seinem Tod. Unter seiner Leitung wurde das am 19. April 1732 abgebrannte Pfarrhaus wieder aufgebaut. Mit Entschlossenheit und Energie machte sich Pfarrer Georg Andreas Vogel ans Werk. 1740 konnte er Dank einer vom Domkapitel erhaltenen mildtätigen Stiftung von 300 Gulden den Wiederaufbau des bei dem Brand 1732 eingeäscherten Pfarrhauses abschließen.

1745 begannen die Bauarbeiten zur heutigen Pfarrkirche, die 1748 mit der Benediktion von Weihbischof Daniel von Gebsattel beendet waren.

Letzte Ruhestätte

Er verstarb im Alter von 64 Jahren und wurde als Bauherr im Chor seiner Kirche zur letzten Ruhe gebettet. Beim Einbau der Kirchenheizung im Jahre 1962 wurde das Grab gefunden. Trotz sehr starker Zersetzung waren die Gebeine noch deutlich zu erkennen. Die Gruft wurde wieder verschlossen und ist heute im Boden mit einem Stern gekennzeichnet.

Siehe auch

Quellen

  • Roland Huth: St. Bartholomäus. Die Geschichte der Pfarrkirche zu Greußenheim. Greußenheim 1984, S. 19
  • Pfarrarchiv Greußenheim / Diözesanarchiv Würzburg
  • Die Fundstellen zu den biografischen Angaben entstammen der Klerikerdatenbank des Diözesanarchivs Würzburg.
  • Fürstlichen Hoch-Stiffts Wirtzburg, und Hertzogthums Francken Hof-, Stands- und Staats-Calender / Hochstifft Wirtzburg — 1766, S. 33

Weblinks

Erläuterungen und Hinweise

  1. Die Tonsur (lat. tonsura „Scheren“, von tondere „scheren“) ist die vollständige oder teilweise Entfernung des Kopfhaares aus religiösen Gründen oder die daraus entstandene Frisur. Sie ist aus verschiedenen Religionen wie Christentum, Buddhismus oder Hinduismus bekannt. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].
  2. Unter den niederen Weihen (lateinisch [ordines] minores) wird eine Form der Beauftragung zu Diensten in der christlichen Kirche verstanden, die im Lauf der Kirchengeschichte verschiedene Ausprägungen und theologische Gewichtungen hatte. Kleriker, die die niederen Weihen empfangen hatten, wurden auch als Minoristen bezeichnet. Weitere Informationen bei Wikipedia [2].
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