Fritz Endres

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Fritz Endres

Fritz Endres (* 15. Oktober 1877 in Ebenhausen/Ufr.; † 2. Mai 1963 in München) war Kupferschmied, Autor, SPD-Politiker und bayerischer Staatsminister.

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Volksschule in Würzburg in den Jahren 1884 bis 1891 absolvierte Endres bis 1894 eine Kupferschmiedelehre und arbeitete anschließend zehn Jahre lang als Kupferschmied im Bahnbetriebswerk Würzburg.

Politische Laufbahn

Endres war bereits seit 1895 Mitglied in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und war von 1908 bis 1927 Bezirksssekretär in Franken. Von Februar 1911 bis Oktober 1918 war er auch Arbeitersekretär im Kartell der freien Gewerkschaften in Würzburg. Anschließend übernahm er die Stelle des Geschäftsführers der Verwaltungsstelle Würzburg des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Seit 1911 war Endres außerdem Mitglied des Gemeindekollegiums und im Armenrat der Stadt Würzburg.

Von 1912 bis 1918 und von 1920 bis 1933 saß Endres als Abgeordneter in der bayerischen Abgeordnetenkammer. Nach dem Ende des Königreichs Bayern übernahm Endres den Vorsitz des Arbeiter- und Soldatenrates von Würzburg. Bereits Anfang November 1918 forderte er öffentlich die Einführung der Republik. Diese Forderung erfüllte sich für Würzburg am 9. November 1918, als auf dem Residenzplatz vor tausenden Menschen der Anschluss an die "Soziale Republik Bayern" verkündet wurde. Am 15. Dezember 1918 wurde er von der Regierung Kurt Eisner als Vertreter der provisorischen bayerischen Regierung zum Generalkommando des II. Königlich Bayerisches Armee-Korps nach Würzburg entsandt. Anschließend war er von Januar 1919 bis Juni 1920 Abgeordneter für den Wahlkreis 26 (Franken) der Weimarer Nationalversammlung.

Staatsminister

Im März 1919 wurde Endres vom bayerischen Rätekongress zum Justizminister ernannt. Im Mai desselben Jahres wechselte er ins Innenministerium, das er bis zum März 1920 führte. Danach beschränkte er sich auf seine Tätigkeit als Landtagsabgeordneter sowie als Funktionär seiner Partei in Franken.

Schriftsteller

Publizistisch tat er sich als Autor verschiedener Abhandlungen über Themen der Sozialversicherung und des Arbeiterrechts, der Kriegsbeschädigten und der Hinterbliebenenfürsorge hervor. 1933 und nochmals 1944 wurde Endres von den Nationalsozialisten verhaftet und im Konzentrationslager Dachau gefangen gehalten.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks

Endres Fritz auf verwaltungshandbuch.bayerische-landesbibliothek-online.de

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