Friedhofskreuz Friedhofstraße (Rottendorf)

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Friedhof in Rottendorf mit dem Friedhofskreuz am Zentralen Platz
Friedhofskreuz

Das Friedhofskreuz Friedhofstraße ist ein Kunstwerk im Friedhof der Gemeinde Rottendorf.

Standort

Das Friedhofskreuz befindet sich am Zentralen Platz. Es ist heute umgeben von den Grabmälern der ehemaligen Bürgermeister Adam Hammer, Johann Albert und Elmar Ditzel sowie einer Gedenkstele, die zur Erinnerung verdienter Ehrenbürger der Gemeinde Rottendorf im Jahr 2000 errichtet wurde.

Geschichte

Das Kruzifix wurde anlässlich des neu angelegten Friedhofs im Jahre 1928 von dem Bildhauer Willy Wülk [1] aus Würzburg angefertigt. Aus den im Jahr 1927 erstellten Plänen geht hervor, dass sich das Hochkreuz bereits damals im Zentrum der Friedhofsanlage an einer eigens dafür gestalteten Stelle befand.

Im Jahre 2001 wurde der Zentrale Platz unter landschaftsgärtnerischen Aspekten umgestaltet und der Boden mit Muschelkalk-Kernsteinen gepflastert. In den Belag wurde ein Kreuz aus Basalt-„Katzenkopf“-pflaster eingepasst, Solitärbäume wurden gepflanzt und eine Sitzbank aufgestellt.

Beschreibung

Auf einem quadratischen Fundament sitzt ein würfelförmiger Sockel mit abgerundeter Basis und optisch gliedernder Einkerbung unterhalb der Oberseite, die bis auf ein Teilstück um den Sockel verläuft. Über der Sockelabdeckung erhebt sich das hohe Balkenkreuz mit der Christusfigur im Viernageltypus. Die Christusfigur aus Krenzheimer Muschelkalk wurde nach einer Vorlage von Johann Peter Wagner geschaffen. Der Corpus ist in leichter S-Form gestaltet, welche durch die geschwungene Ausfertigung des Lendentuchs betont wird. Der Kopf, bedeckt mit Dornenkrone auf halblangem Haar, wird im Profil nach links mit abwärts gesenkter Blickrichtung gezeigt. Die Füße der in Kontrapostbewegung gestalteten Skulptur stehen auf einem keilförmigen, am Balken angebrachten Podest, dem sogenannten Suppedaneum. Am Kreuzende sind auf einer Banderole zu sehen: I N / R I. Auf der Sockelvorderseite ist das Christusmonogramm im oberen Drittel zwischen den Einkerbungen eingemeißelt und in Schwarz getönt: PX.

An einer sichtbaren Bruchstelle am rechten Schultergelenk lässt sich erkennen, dass der rechte Arm, der auch weniger differenziert gearbeitet ist, wohl später ergänzt worden sein muss.

Siehe auch

Quellen

  • Irene Meeh: Rottendorf - 1933 bis 2015. Hrsg.: Gemeinde Rottendorf 2015, S. 396

Weblinks

Erläuterungen

  1. Willy Wülk (* 29. Mai 1887 in Kleineichholzheim/Landkreis Buchen; † 21. September 1944 in Würzburg) betrieb seine kunstgewerbliche Werkstätte für Figuren aus Holz und Stein am Würzburger Wagnerplatz 5, wo er auch wohnte.

Kartenausschnitt

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