Franz Otto
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Franz Otto (* 20. Januar 1821 in Höchstadt; † 11. September 1911 in Heidingsfeld), war Altbürgermeister der damals noch eigenständigen Stadt Heidingsfeld und ist Ehrenbürger der Stadt Würzburg.
Leben und Wirken
Franz Otto trat schon als junger Mann in den Heidingsfelder Verwaltungsdienst. Von 1857 bis 1863 amtierte er als Stadtschreiber und wurde schließlich als Nachfolger Karl Grimms zum Bürgermeister gewählt.
Bürgermeister von Heidingsfeld
Im Amt des Bürgermeisters der Stadt Heidingsfeld wurde Franz Otto insgesamt achtmal bestätigt, bis er 1906 als 85-jähriger aus Altersgründen zurücktrat. In Ottos Amtszeit fiel der endgültige Übergang Heidingsfelds in die moderne Industriegesellschaft. Nachdem die Stadt bereits 1851 Sitz einer Postexpedition geworden war, wurde sie mit der Errichtung des West- und Ostbahnhofs 1866 bzw. 1864) an das überregionale Eisenbahnnetz angeschlossen. 1898 entstand im Hause des Kaufmanns Karl Mergler eine Telegrafenstation mit Telefonbetrieb; ab 1926 bot das Postamt in der Bahnhofstraße 5 dann eine Telegrafenstation und ein öffentliches Telefon. Zurückgeworfen wurde Heidingsfeld in seiner Entwicklung vorübergehende durch den Deutschen Krieg 1866, der, nicht zuletzt durch die Einquartierung, viele materielle Schäden verursachte. Otto und die Magistratsräte Georg Franz Hofmann und Adam Endres wurden hierbei von den preußischen Truppen am 28./29. Juli 1866 für 24 Stunden als Geiseln genommen.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1901: Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidingsfeld. Im Zuge der Eingemeindung der Stadt Heidingsfeld am 1. Januar 1930 wurde die dort verliehene Ehrenbürgerschaft von Franz Otto von der Stadt Würzburg posthum übernommen. [1]
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhestätte fand Franz Otto auf dem Friedhof Heidingsfeld.
Posthume Würdigung
Die Stadt Würzburg hat die Bürgermeister-Otto-Straße im Stadtbezirk Heidingsfeld nach ihm benannt.
Siehe auch
Quellen und Litertur
- Rainer Leng (Hrsg.): Die Geschichte der Stadt Heidingsfeld. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Verlag Schnell & Steiner, 2005, S. 178 f. ISBN: 978-3-7954-1629-4 (Stadtbücherei Würzburg Stadtinfo Würzburg-Stadtteil und Zweigstelle Heidingsfeld)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Rainer Leng (Hrsg.): Die Geschichte der Stadt Heidingsfeld. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Verlag Schnell & Steiner, 2005, S. 179, ISBN: 978-3-7954-1629-4 (Stadtbücherei Würzburg Stadtinfo Würzburg-Stadtteil und Zweigstelle Heidingsfeld)