Fränkischer Volksfreund

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Der Fränkische Volksfreund war eine von 1908 bis 1933 in Würzburg erscheinende regionale SPD-Tageszeitung.

Vorgängerzeitungen

Diese Zeitung hatte mehrfach Vorgänger, allesamt mit sozialdemokratischer Ausrichtung und relativ kurzer Erscheinungszeit. So begann anfangs des Jahres 1876 zweimal in der Woche der Würzburger Volksfreund, im Jahre 1889 übernahm das Unterfränkische Volksblatt, von 1892 bis 1897 erschien die Unterfränkische Volkstribüne und von 1897-1900 folgte die Fränkische Tribüne. Unmittelbare Vorgängerzeitung war von 1902 bis 1908 die Fränkische Volkstribüne.

Geschichte

Die Buchdruckerei und Verlag Walther u. Co. wurde am 1. August 1908 im Hause Semmelstraße 41 gegründet und am 1. Oktober von ihr der Fränkische Volksfreund, das sozialdemokratische Parteiorgan, der sich selbst als die „Zeitung der Schaffenden in Unterfranken“ bezeichnete, herausgegeben. Am 1. Juli 1912 bezog die Druckerei und der Verlag ein eigenes Haus in der Nähe in der Semmelstraße 46, dem heutigen Hannsheinz-Bauer-Haus. Dieser Gebäudekomplex wurde käuflich vom Brauhaus Würzburg erworben, die zugehörige Wirtschaft "Falstaff" wurde beibehalten und verpachtet. Im Vorderhaus im ersten Obergeschoß hatten verschiedene Gewerkschaften ihre Geschäftsräume. Das Rückgebäude wurde teilweise umgebaut, die Buchdruckerei vergrößert, neue Setzmaschinen und eine Rotationsmaschine aufgestellt. Im Parterre des Rückgebäudes bis zur dritten Etage befanden sich die Räumlichkeiten für Druckerei und Redaktion des Fränkischen Volksfreundes. Als Redakteure und Verfasser von Beiträgen traten u.a. Felix Freudenberger und Ludwig Friedrich Barthel in Erscheinung.

Ende der Zeitung

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde die Zeitung am 14. März 1933 verboten und der Druck eingestellt. Nach dem Zweiter Weltkrieg erschien der Volksfreund nochmals von 1949 bis zum 31. Dezember 1962.

Siehe auch

Quellen

  • Ernst-Günter Krenig: Vom Intelligenzblatt zur modernen Tageszeitung, in: Unterfränkische Geschichte, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 516
  • Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 354-355

Weblinks

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