Ewald Schellenberger
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Ewald Schellenberger (* 5. August 1936 in Petrowitz; † 27. September 2023) war Wirtschaftswissenschaftler und letzter Schulleiter des Mozart-Gymnasiums.
Leben und Wirken
Ewald Schellenberger fand nach der Vertreibung in Lauf an der Pegnitz eine neue Heimat. Nach dem Abitur an der Wirtschaftsoberrealschule 1957 studierte er an der Universität Erlangen und der Freien Universität Berlin Wirtschaftswissenschaften und Erdkunde für das Lehramt an Gymnasien. Am 1. Dezember 1963 trat er in den Dienst der Stadt Würzburg. Zuerst wirkte er an der höheren Handelsschule in der Münzstraße, später im Schönborn-Gymnasium. 1972 wurde er dort zum Mitglied der Schulleitung berufen.
Lehrauftrag an der Universität Würzburg
Von 1970 bis 1981 hatte Schellenberger einen Lehrauftrag an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg für Kaufmännisches Rechnen und Finanzmathematik, später für Technik des betrieblichen Rechnungswesens.
Direktor des Mozart-Gymnasiums
Für Schellenberger, der am 1. September 1986 die Leitung des Mozart-Gymnasiums von Hugo Hauck übernahm, ging es immer um eine leistungsfähige, aber auch humane und kreative Schule. Entscheidend förderte er die Einführung des Faches Sozialkundliche Informationstechnik an Stelle der Hauswirtschaftslehre.
Neue Wege ging er auch auf anderen Gebieten. Gemeinsam mit Schülerschaft, Elternbeirat und Lehrerkollegium bot er statt der Schulskikurse Kreativwochen im Altmühltal an. Den Schüleraustausch mit den Partnerschulen des „Moz“ in anderen Ländern unterstützte er maßgeblich und reiste auch zu Schülergruppen nach Istanbul und Nantes.
Als er in den Ruhestand ging, schloss das „Moz“ in der Maxstraße die Pforten und wurde zum 1. August 2001 mit dem Schönborn-Gymnasium am Frauenlandplatz fusioniert.
Fachbuchautor
Dieter Fuchs und Ewald Schellenberger: Recht - Grundkurs (Neubearbeitung). Arbeitsbuch für die Kollegstufe. Verlag Ferdinand Schöningh GmbH, Würzburg Juli 2002