Dreimärkerstein Erlach-Kleinochsenfurt-Sommerhausen
Der Dreimärkerstein Erlach-Kleinochsenfurt-Sommerhausen steht nahe des Grenzpunktes, an dem die Gemarkungsgrenzen von Erlach, Kleinochsenfurt und Sommerhausen zusammentreffen.
Lage
Der Dreimärkerpunkt befindet sich nahe einer Wegkreuzung am Nordwestrand des Ochsenfurter Forsts.
Geschichte
Der Grenzpunkt lag früher etwa 450 m weiter westlich in der Nähe des Rappertsmühlbachs südlich des Zeubelrieder Moors. Im Zuge der Flurbereinigung gab es Verschiebungen der Gemarkungsgrenzen und der Dreimärkerpunkt gelangte an den heutigen Standort.
Beschreibung
An dem Standort stehen zwei Grenzsteine in etwa 1 m Abstand. Der linke Stein zeigt zum Weg hin die Inschrift „E“ und die Nummer 58. Der rechte Stein zeigt das Bartholomäus-Messer als Zeichen für Sommerhausen [1] auf einem kaum auszumachenden Wappenschild. [2] Auf dem Grenzstein von 1743 wurde später noch die Nummer 60 eingraviert. Die Rückseite beider Steine zeigt ein großes „X“. Auf dem Erlacher Stein ist zusätzlich die Zahl 45 zu lesen, wohingegen der Sommerhäuser Stein stark verwittert ist. Die beiden Nummern des Erlacher Steins finden sich auch in der Uraufnahme im BayernAtlas. [3] Demnach wurde der Sommerhäuser Stein bei der neuen Grenzziehung im Rahmen der Flurbereinigung an den jetzigen Standort versetzt, um die drei Gemarkungen zu repäsentieren. [4]
Siehe auch
- Flurbereinigungsdenkmal Erlach-Kleinochsenfurt-Sommerhausen
- Dreimärkersteine in Stadt und Landkreis Würzburg
Erläuterungen und Einzelnachweise
- ↑ Spazier- und Wanderwege Sommerhausen: „Wanderweg der Ortsgeschichte“ auf sommerhausen.de
- ↑ Südlich des Standorts stehen zahlreiche Grenzsteine an der Grenze zwischen Sommerhausen und Kleinochsenfurt, auf denen das Schild besser erhalten ist.
- ↑ Erlacher Grenzsteins in der Uraufnahme im BayernAtlas
- ↑ In der Uraufnahme im BayernAtlas sind die Sommerhäuser Grenzsteine ebenfalls nummeriert, jedoch steht der Stein Nr. 60 an der Grenze zu Erlach und nicht zu Kleinochsenfurt.