Pestalozzi-Mittelschule Würzburg
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Die Pestalozzi-Mittelschule Würzburg im Würzburger Stadtbezirk Grombühl beherbergt eine städtische Mittelschule und im Nordtrakt die Städtische Wirtschaftsschule (Außenstelle Grombühl).
Namensgeber
Namensgeber ist der Schweizer Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi (* 12. Januar 1746 in Zürich; † 17. Februar 1827 in Brugg, Kanton Aargau). [1]
Geschichte der Schule
Als Grombühl um 1900 ein expandierender Stadtteil war und Handwerker, Fabrikarbeiter und Bahnbedienstete sich hier niederließen und das Viertel prägten, mussten auch viele Kinder beschult werden. Die 1894 eingeweihte Josef Volksschule wies die erforderlichen Kapazitäten nicht auf, weshalb ein Neubau erforderlich war. Der Magistrat der Stadt Würzburg kaufte daher kurz vor der Jahrhundertwende ein 14.140 m² großes Grundstück am „Unteren Sandpfad“ (heute Robert-Koch-Straße); die Hälfte davon war für den Neubau der zweiten Schule in Grombühl vorgesehen. Am 18. September 1902 wurde das neue Schulhaus seiner Bestimmung übergeben.
Im Ersten Weltkrieg diente das Schulhaus von August 1914 bis zum Herbst 1916 als Kaserne und vom November 1918 bis Januar 1919 als Massenquartier für obdachlose Würzburger Bürger und Flüchtlinge. Auch im Zweiten Weltkrieg wurde das Schulgebäude ab 1939 bis zum Ende des Krieges als Lazarett benutzt. Nach 1945 wurden dem Schimmel-Verlag mehrere Räumlichkeiten für seine Druckerei zu Verfügung gestellt. Da die Josefskirche von Bomben getroffen worden war, diente die Turnhalle als Gotteshaus. Von der Normalität eines ordentlichen Schulbetriebes war man weit entfernt.
Sinkende Schülerzahlen zwangen ab dem Jahre 1979 zu einer Neuordnung von Schulsprengeln, des Grund- und Hauptschulverbundes und zur Diskussion einer Umlagerung der Städtischen Wirtschaftsschule.
Die Grundschule der Pestalozzischule wurde in das Gebäude der Josefschule verlegt, die Städtische Wirtschaftsschule zog 1983 in das Rückgebäude ein. Die Hauptschüler aus Unter- und Oberdürrbach zählen seitdem zum Sprengel der Pestalozzi-Hauptschule. Zunächst waren aus Platzgründen noch zwei Klassen an die Grundschule Dürrbachgrund ausgelagert. Heute sind alle Klassen wieder in Grombühl, eine Klasse jedoch im Rückgebäude in der Wirtschaftsschule untergebracht.
Baubeschreibung
Der dreigeschossige Satteldachbau mit übergiebelten Eckrisaliten, Dachreiter mit geschweifter Blechhaube und Uhrenblatt, Putzfassade mit Putzgliederungen wurde um 1910 im historisierenden Baustil erbaut. 1947 wurde die Pestalozzi-Schule nach dem Zweiten Weltkrieg wieder instandgesetzt. [2]
Kontakte
- Pestalozzi-Mittelschule Würzburg
- Robert-Koch-Straße 17
- 97080 Würzburg
- Telefon: 0931 - 20047-33
- Telefax: 0931 - 20047-50
- E-Mail Schule: pestalozzi-mittelschule(at )wuerzburg.de
- Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft und Datenverarbeitung
- Stettiner Straße 1
- 97072 Würzburg
- Telefon: 0931-7908-200
- Telefax: 0931-7908-299
- E-Mail Schule: Sekretariat(at )dv-schulen.de
ÖPNV
Nächste Straßenbahnhaltestelle: | Pestalozzistraße/Uni-Klinikum Bereich A |
Siehe auch
- Schulen in Würzburg
- Städtische Wirtschaftsschule
- Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft und Datenverarbeitung
- Baudenkmäler in Würzburg
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-465
Weblinks
- Internetpräsenz der Pestalozzi-Mittelschule Würzburg
- Internetpräsenz der Städtischen Wirtschaftsschule
Einzelnachweise, Erläuterungen und Hinweise
- ↑ Nähere Informationen über Johann Heinrich Pestalozzi bei Wikipedia [1].
- ↑ Heinz Michler: Bildung wird in Würzburg großgeschrieben. Von der Lateinschule bis zum modernen Schul- und Bildungswesen: Schwerpunkte einer Entwicklung, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 298-309, S. 304