Kolonnaden
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Die Kolonnaden sind ein denkmalgeschütztes Zierbauwerk in Würzburg.
Lage
Die Kolonnaden grenzen den Residenzplatz im Norden und Süden zum Rosenbachpark bzw. Hofgarten ab und schließen an das Rosenbachpalais bzw. den Gesandtenbau an.
Geschichte
Um den Platz vor dem Schloss symmetrisch zu gestalten, liess Adam Friedrich von Seinsheim 1765-1770 den Gesandtenbau auf der rechten Seite, entsprechend dem älteren Rosenbachplais zur Linken in demselben Stile ausführen. Hofbaumeister Johann Philipp Geigel errichtete 1770 an beide Gebäude sich anschliessende Arkaden. Ihren Pfeilern sind je neun gekuppelte Säulen toskanischer Ordnung vorgelagert; Urnen und Statuen im Wechsel zieren die Ballustrade. Zwei freistehende Säulen, in denen eine Wendeltreppe zur Galerie und der darüber angebrachten Krönungskugel führen, bilden einen imposanten Abschluss.
Die Sockeloberflächen der beiden Säulen dienten als Fixpunkte bei der Höhennivellierung von 1871. [1]
Baubeschreibung
„Kolonnaden, zwei platzbegrenzende achtbogige Arkadenreihen mit Säulenpaaren sowie figuren- und vasenbekrönter Balustrade in monumentalen Freisäulen endigend, Barock, Johann Philipp Geigel, Plastiken von Johann Peter Wagner, um 1770.“
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-456
- Ph. Joseph Keller: „Balthasar Neumann, Artillerie- und Ingenieur-Obrist, fürstlich Bambergischer und Würzburger Oberarchitekt und Baudirektor: Eine Studie zur Kunstgeschichte des 18. Jahrhunderts“ (1896) S. 80 f.