Allerheiligen-Kapelle (Würzburg)

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Die Allerheiligen-Kapelle wurde 1528, 3 Jahre nach dem Bauernkrieg, abgebrochen.

Lage

Die Kapelle befand sich östlich des Doms am heutigen Paradeplatz.

Patrozinium

In den östlichen Kirchen gab es schon seit Anfang des 4. Jahrhundert Allerheiligenfeste, bei den Byzantinern zunächst als „Herrentag aller Heiligen“ am Sonntag nach Pfingsten. Es galt, bei der Fülle der Märtyrer nach den Verfolgungen keinen zu vergessen. In der westlichen Kirche weihte Bonifatius IV. am 13. Mai 609 (oder 610) das Pantheon in Rom - zuvor das Heiligtum der antiken Götterwelt - der Jungfrau Maria und allen Heiligen und ordnete eine jährliche Feier an. Patrozinium ist am 1. November.

Geschichte

Über 1000 Jahre alt, älter als der Kiliansdom, sind die Mauern dieses ehemaligen katholischen Gotteshauses. Der Name der Kirche, die im 10. Jahrhundert errichtet wurde, war lt. den Archiven als Annuntiationis Mariae (Mariä Verkündigung), später auch als Allerheiligenkirche bekannt.

Ausgrabungen

Bei Kanalbauarbeiten im Jahr 2009 stießen Arbeiter auf die Überreste der ältesten Kirche rechts des Mains. Bereits während des Zweiten Weltkrieges in den Jahren 1944/45, bei Aushub eines Löschwasserteiches, wurden erstmals diese frühmittelalterlichen Mauern entdeckt. Die Ausgrabungen wurden von Prof. Dr. Clemens Schenk geleitet. Die ersten Grabungen fanden jedoch bereits 1924/27 statt (WDGB, 46. Band, 1984, S.185).

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

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