Christophorus Kroh
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Prälat P. Christophorus Kroh OPraem (* 8. Juni 1735 in Würzburg; † 31. Mai 1812 ebenda) war Prämonstratensermönch und 44. und letzter Abt des Kloster Oberzell bis zur Säkularisation.
Geistliche Laufbahn
Kroh trat am 2. April 1755 in das Oberzeller Kloster ein und legte seine Ordensgelübde am 12. April 1757 ab. Am 9. Juni 1759 wurde er zum Priester geweiht. Kroh war seit 1771 Pfarrer in der Klosterkirche Hl. Kreuz in Gerlachsheim. Eine wissenschaftliche Karriere blieb ihm verwehrt, da die Jesuiten 1773 ein Graduiertenverbot erließen, was den Rückzug der Oberzeller Prämonstratenser aus der Universität zur Folge hatte.
Abt in Oberzell
1785 wurde Kroh nach dem Tod von Oswald Loschert zum Abt des Prämonstratenserklosters Oberzell gewählt. 1796 diente das Kloster nach der Schlacht von Würzburg als Lazarett, 1801 wurden Militärtruppen einquartiert. Nach dem Frieden von Lunéville wurde das Kloster am 4. Dezember 1802 säkularisiert und 1803 mussten Abt und Konvent die Gebäude verlassen.
Ehrungen und Auszeichnungen
Siehe auch
Quellen
- Martin Theodor Contzen: Die Sammlungen des historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg zu Würzburg. 1860, S. 258