Christoph 18
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Christoph 18 ist der für Stadt und Landkreis Würzburg zuständige Rettungshubschrauber.
Geschichte
Der Rettungshubschrauberstandort Ochsenfurt existiert seit 31. Juli 1980 am damaligen Kreiskrankenhaus Ochsenfurt. Zunächst flog das Rettungsgerät unter Trägerschaft des ADAC, ein Jahr später übernahm der Bundesgrenzschutz (heute Bundespolizei) Trägerschaft und 1996 schließlich die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF). Seit 2011 betreibt wieder die ADAC-Luftrettung gGmbH den Flugdienst an der Main-Klinik. Am 7. Juli 2020 unterzeichnete der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg erneut einen Vertrag mit dem ADAC für den Betrieb ab 2021. [1]
Namensgeber
Als Namensgeber gilt der Hl. Christophorus, (* in Kanaan oder in Lykien,† um 250 in Lykien), Märtyrer und einer der 14 Nothelfer, Schutzpatron der Autofahrer und Straßenwärter. Die Durchnummerierung erfolgte nach der Reihenfolge der Stationierungen.
Basisstandort
- Hangar und Luftrettungszentrum westlich der Main-Klinik. Diese Basis wurde 2012 neun Monate für 1,7 Millionen Euro renoviert und umgebaut. Während der Baumaßnahmen war der Standort von Christoph 18 an den Flugplatz Giebelstadt verlegt. Seit 15. Januar 2013 ist der Hubschrauber wieder in seiner angestammten Heimat Ochsenfurt.
Anflugziele für Notfälle
- Primäres Anflugziel ist der Dachlandeplatz des Bettenhauses A2 des ZOM der Universitätsklinik Würzburg.
- Sekundär werden auch weitere Krankenhäuser in Aschaffenburg, Schweinfurt, Schwäbisch Hall, Nürnberg, Erlangen und Bad Mergentheim angeflogen.
Fluggerät
Hubschraubermodell
- Gründung bis Ende 1995: Bölkow BO 105 [1], zeitweise auch Bell UH-1D [2]
- 1. Januar 1996 bis Juli 2002: Eurocopter EC 135 P1 [3] der Deutschen Rettungsflugwacht
- Seit Juli 2002 bis 2011: Eurocopter EC 135 P2 [2] mit der Kennung D-HDRQ der Deutschen Rettungsflugwacht.
- 2011 bis 2014: Eurocopter EC 135 P2 mit der Kennung D-HLDM des ADAC
- 25. März 2014 bis 31. Dezember 2020: Eurocopter EC 135 P2+ mit der Kennung D-HXAD des ADAC
- Seit 1. Januar 2021: Airbus Helicopter EC 135 P3 mit der Kennung D-HXBB des ADAC [3]
Standardbesatzung
- Pilot: Vollzeitkräfte der ADAC Luftrettung München
- Notarzt: Stationsarzt der Main-Klinik oder Notarzt des Bayrischen Roten Kreuzes Kreisverband Würzburg
- Rettungsassistent: Personal jeweils zur Hälfte gestellt von der Malteser Rettungsdienst gGmbH Würzburg und vom Bayrischen Roten Kreuz Kreisverband Würzburg
Bereitschaftszeit
- täglich 7 Uhr bis Sonnenuntergang, inzwischen hat der Hubschrauber auch eine Nachtflugzulassung
Bedeutung für das Rettungswesen / Einsätze
Im Jahr 2012 flog Christoph 18 genau 1734 Einsätze und liegt damit an erster Stelle der ADAC-Rettungshubschrauber (ADAC-Luftrettung) im Freistaat Bayern. Zur Entlastung von Christoph 18 und zur Schließung einer Versorgungslücke in Westmittelfranken gibt es seit September 2015 ein neues Luftrettungszentrum am Flughafen Dinkelsbühl-Sinbronn (Christoph 65).
Pressespiegel
- Main-Post: „Neubau für Rettungsflieger“ (15. Januar 2013)
- Main-Post: „Christoph 18 ist zurück“ (15. Januar 2013)
- Main-Post: „Christoph 18 stark im Einsatz“ (24. Januar 2013)
Siehe auch
Weblinks
- Christoph 18 in Wikipedia
- ADAC Luftrettung
- Christoph 18 in einer Stationsdatenbank (unter anderem mit Bildern und Einsatzstatistik seit 1980)
- Hl. Christopherus in Heiligenlexikon.de
Einzelnachweise
- ↑ Pressemitteilung Landratsamt Würzburg: „Christoph 18 fliegt erneut unter ADAC-Flagge - Neuvergabe der Dienstleistungskonzession zur Durchführung des Luftrettungsdienstes am Standort Ochsenfurt“ (8. Juli 2020)
- ↑ rth.info, Bericht aus dem Jahr 2003 zu Christoph 18
- ↑ Pressemitteilung Landratsamt Würzburg: „Neuer Rettungshubschrauber "Christoph 18" in Ochsenfurt stationiert“ (1. Januar 2021)