Carl Heinrich von Berlepsch
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Carl Heinrich Baron von Berlepsch (* 5. September 1694; † nach 1779), war Oberst im Infanterieregiment Rot-Würzburg und zuletzt Generalfeldmarschallleutnant im Hochstift Würzburg.
Familiäre Zusammenhänge
Berlepsch ist der Name eines alten, ursprünglich niedersächsischen Adelsgeschlechts. Die Familie, deren Zweige zum Teil bis heute bestehen, gehört zum Uradel im Leinegau. Später gelangten die Herren von Berlepsch vor allem in Hessen, aber auch in Thüringen, Sachsen und Westfalen zu Besitz und Ansehen.
Militärische Laufbahn
Carl Heinrich schlug die Militärlaufbahn ein und begann 1734 im mobilen Regiment. 1739 wird er Grenadierhauptmann im Regiment Eyb. Im Regiment Drachsdorff wird er 1745 Obristwachtmeister. 1748 übernimmt er das Kommando über die beiden Regimenter Hutten und Drachsdorff. Als sein Bruder Lysander 1754 unverheiratet ohne leibliche Nachkommen gestorben war, musste er sich der Gutsverwaltung in Thüringen aus der Ferne annehmen. Doch Gutsverwaltung und Militärdienst vereinbarten sich nicht dauerhaft, weshalb er das Rittergut meistbietend versteigern ließ. 1756 übernahm er das Kommando über das neu gegründete rote Infanterieregiment und führte es in den Siebenjährigen Krieg. Schon ein Jahr später übergab er das Kommando an Wolfgang Ehrenreich Freiherr von Warnsdorf, da er selbst zum Generalmajor befördert wurde und 1758 das Landregiment übernahm. Von 1763 bis 1770 befehligte er das neu gegründete Regiment Grün-Würzburg.
Trivia
Er ließ sich zum Beispiel 1765 von seinem Leibarzt gern als Freiherr ansprechen. Er oder seine Vorfahren sind jedoch zu dieser Zeit nicht in den Freiherrenstand erhoben worden, so dass er gegenüber Hofbehörden bewusst auch auf diesen Titel verzichtete.