Benediktinerinnenkloster Kleinochsenfurt
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Das Benediktinerinnenkloster Kleinochsenfurt war maßgeblich für die Entstehung des Weinbaus in Franken verantwortlich.
Lage
Das Kloster lag am Mainufer und bildete den Ursprung des heutigen Ochsenfurter Stadtteils.
Geschichte
Das Benediktinerinnenkloster wurde von der Heiligen Thekla von Kitzingen ca. 735 als Ableger des Nonnenklosters Kitzingen gegründet. Beurkundet ist die Klostergründung erst 752, wo eine Klostergründung des Heiligen Bonifatius erwähnt wird, das allerdings nicht lange existierte. Der Sage nach waren sowohl Thekla, wie auch die Heilige Hadeloga von Kitzingen die Begründerinnen des Weinbaus in Mainfranken. Da die Frankenapostel ihren Messwein noch im Reisegepäck mitführten, war es nach der Christianisierung notwendig geworden, Wein für liturgische Zwecke auch vor Ort anzubauen. Das Kloster diente als Zwischenstation zwischen den Klöstern in Kitzingen und Tauberbischofsheim.
Äbtissinnen
Ende des Klosters
Das Kloster bestand bis 765, da die Geldmittel zur Unterstützung des Hauptklosters in Kitzingen verwendet wurden. Teile des Klostergutes gingen offenbar an das Benediktinerkloster in Neustadt am Main, da Abt Gozbald eine im Jahr 841 geweihte Kirche erbauen ließ.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Das Frauenkloster in Ochsenfurt 745-765. In: Georg Link: Klosterbuch der Diöcese Würzburg. Band II, Würzburg, 1876, S. 571. (Virtuelle Bibliothek Würzburg)