Balthasar Behem

Grabdenkmal für Balthasar Behem im Neumünster

Balthasar Behem (* 1528 in Ochsenfurt; † 2. August 1592) war Geistlicher und Dekan im Stift Neumünster.

Geistliche Laufbahn

Nach der Tonsur am 24. Februar 1537 wurde er Stiftskanoniker. ^[1] Ab dem 3. April 1542 studierte er an der Universität Heidelberg. Die niederen Weihen erhielt er am 20. September 1544. Am 20. Februar 1545 bezog er die Universität Ingolstadt: Walthausar Bohemus can. eccl. coll. mon. s. Ioannis Ev. Herbip. Seine Weihe zum Subdiakon fand am 19. Dezember 1545 statt. Anschließend war er am 16. Juni 1546 an der Kölner Artistenfakultät immatrikuliert: Balthasar Bohemus, can. Herbipol. art.; von dort liegt ein Studienzeugnis vom 9. April 1548 vor, in welchem auch bestätigt wurd, dass der den Magistergrad erworben habe.

Zum Diakon wurde er am 21. Dezember 1549 geweiht. Er nahm dann, wiederum in Köln, das Studium der Theologie auf. Von 1554 bis 1557 war er Keller (Finanzverwalter) im Stift Neumünster. Am 27. März 1556 wurde er zum Kantor gewählt, verzichtete auf dieses Amt am 18. Dezember 1557, amtierte aber auf Bitten des Kapitels weiter.

Stiftsdekan

Seine Wahl zum Dekan Anfang Februar 1558 wurde von Bischof Friedrich von Wirsberg am 19. Februar 1558 bestätigt. Am 5. März 1558 wurde er zum Priester geweiht. Am 22. Februar 1561 wurde er als Gemeindepfarrer in Stetten von der Residenzpflicht im Stift befreit. 1563 ließ er eine Gedenkmünze zu seinem 35. Geburtstag prägen. Bei der Eröffnung der Universität Würzburg im Januar 1582 ist er als Magister der Philosophischen Fakultät erwähnt.

Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhe fand er in der Stiftskirche Neumünster, worauf ein Grabdenkmal in Form einer Bronzetafel mit Wappen an der Wand des südlichen Seitenschiffs verweist.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Alfred Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg. Germania Sacra NF 26: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 4. de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN: 3-11-012057-7, S. 352 (Germania Sacra Online)

Erläuterungen und Hinweise

↑ Kanoniker, auch Stiftsherren oder Chorherren genannt, sind Kleriker aller Weihestufen zumeist der römisch-katholischen bzw. der anglikanischen Kirche, die als Mitglieder eines Domkapitels oder eines Stiftskapitels an einer Kathedrale, Basilika oder Ordenskirche (Regularkanoniker) an der gemeinsamen Liturgie mitwirken. Unter gemeinsamer Liturgie versteht man die Feier der heiligen Messe und des Stundengebets, zu der alle Priester verpflichtet sind, ob allein oder in Gemeinschaft. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].

[1] Kanoniker, auch Stiftsherren oder Chorherren genannt, sind Kleriker aller Weihestufen zumeist der römisch-katholischen bzw. der anglikanischen Kirche, die als Mitglieder eines Domkapitels oder eines Stiftskapitels an einer Kathedrale, Basilika oder Ordenskirche (Regularkanoniker) an der gemeinsamen Liturgie mitwirken. Unter gemeinsamer Liturgie versteht man die Feier der heiligen Messe und des Stundengebets, zu der alle Priester verpflichtet sind, ob allein oder in Gemeinschaft. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].

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