Balthasar-Neumann-Schule
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Die Balthasar-Neumann-Schule war dreißig Jahre lang eine eigenständige städtische Fachoberschule.
Der Beginn der Schule
Am 3. Juni 1970 beschloss der Rat der Stadt Würzburg die Errichtung einer Fachoberschule in kommunaler Trägerschaft zum 1. August 1970. Am 30. Juli 1970 übergab der Stadtschulrat dem neu ernannten Leiter der Fachoberschule zwei Kartons mit 330 Aufnahmeanträgen.
Namensgeber
Namensgeber ist der Baumeister der Residenz, Balthasar Neumann.
Lehrangebot
Am 28. September 1970 startete der Unterricht mit immerhin 11 Klassen:
- vier 11. Klassen Ingenieurwesen
- drei 12. L-Klassen Ingenieurwesen (Schüler mit abgeschlossener Berufsausbildung)
- zwei 11. Klassen Wirtschaft
- eine 12. L-Klasse Wirtschaft (Schüler mit abgeschlossener Berufsausbildung)
- eine 11. Klasse Sozialwesen.
Neben dem Schulleiter gab es nur noch einen hauptamtlichen Lehrer, aber 28 Lehrkräfte aus den unterschiedlichsten Schulen mit den unterschiedlichsten Beschäftigungsverhältnissen.
Gebäude
Unterschlupf fand diese Neugründung behelfsmäßig in der Franz-Oberthür-Schule. So verteilte sich die Fachoberschule im Schuljahr 1973/74 auf Räume der Franz-Oberthür-Schule, des Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg und auf Pavillons des Röntgen-Gymnasiums. Mit Beginn des Schuljahres 1976/77 bekam die Fachoberschule endlich ein „eigenes“ Dach über dem Kopf. Sie zog in die Adalbert-Stifter-Grundschule in die Zellerau um und im Jahr darauf bekam sie auf Antrag von Schulleitung, Kollegium und Elternbeirat per Stadtratsbeschluss den Namen „Balthasar-Neumann-Schule, Städtische Fachoberschule“.
Das Ende der Schule
Am 20. Mai 1999 beschloss der Stadtrat, dass alle Ausbildungsrichtungen der Berufsoberschule und der Fachoberschule mit Beginn des Schuljahres 1999/2000 in der Balthasar-Neumann-Schule zusammengefasst wurden. Schon im November 1999 trug eine „pädagogische Konferenz“ den Einsparungsbemühungen der Stadt Rechnung, indem sie vorschlug, das eben erst gebildete Berufliche Oberstufenzentrum räumlich und organisatorisch am Städtischen Gewerblichen Berufsbildungszentrum I, der Franz-Oberthür-Schule, anzusiedeln. Am 13. April 2000 stimmte der Stadtrat mit Mehrheit für die Zusammenlegung von GBBZ I und Beruflichem Oberstufenzentrum und die Trägerschaft ging von der Stadt Würzburg auf den Freistaat Bayern über. Nach 30 Jahren hörte die Fachoberschule auf, eine juristisch eigenständige Institution zu sein; der Name Balthasar-Neumann-Schule wurde getilgt.
Heutige Situation
In der ehemaligen Fachoberschule im Stadtbezirk Zellerau residiert heute die Jakob-Stoll-Realschule. Seit dem Schuljahr 2013/2014 residiert die Staatliche Fach- und Berufsoberschule in der Mozartstraße im Stadtteil Frauenland.