Bahnhof Reinsbronn
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Der ehemalige Bahnhof Reinsbronn lag am Streckenkilometer 2,1 der Gaubahn (ehem. KBS 415) der Stichstrecke von Bieberehren nach Creglingen.
Lage
Obwohl der Ort Reinsbronn bereits in Baden-Württemberg liegt, befindet sich der Bahnhof im Landkreis Würzburg im Taubertal auf Gemarkung der Gemeinde Bieberehren an der Einmündung der Staatsstraße 2256 in die Staatsstraße 2268.
Ausstattung
Das Bahnhofsgebäude wurde, genau wie der Bahnhof Tauberrettersheim und Schäftersheim, von der Königlich-Württembergischen Staatsbahn erbaut. Diese sind, anders als die bayerischen Bahnbauten an der Gaubahnstrecke, nicht aus Holz sondern aus Stein gebaut.
Der Ladebereich war mit 3 sehr hohen Lampenständern bestückt! Die „obligatorische Bahnhofskastanie“ durfte auch in Reinsbronn nicht fehlen. Für die Sicherung des Feldwegübergangs, vorne, genügte je 1 Andreaskreuz links und rechts des Gleises.
Außerhalb der Zuckerrübensaison wurden die offenen Güterwagen auf dem Ladegleis abgestellt.
Historische Abbildungen
Werbung
Die Firma Schachenmayr verstand es immer ausgezeichnet auf der Klaviatur der zeitgemässen Werbung zu spielen. Das Bild der drei Wollsocken in Orange, Grau und Blau war weithin bekannt, da die Werbetafeln fast an jedem Bahnhof in Deutschland angeschlagen waren. Mit der „Nomotta-Regia-Sockenwolle“ brachte Schachenmayr 1950 ein Spitzenprodukt auf den Deutschen Markt. Die Idee, Fasern ihrer Wolle ein Perlongarn zuzufügen um deren Tragbarkeit zu erhöhen, revolutionierte alles bisher Gewohnte. Noch heute schwärmen passionierte Strickerinnen von „Regia“. [1] Auch im ehemaligen Bahnhof von Reinsbronn war diese Werbung zu finden.
Stillegung
Die Bedienung des Bahnhofs wurde zum 1. Februar 1967 eingestellt.
Heutige Nutzung
Das steinerne Empfangsgebäude wurde bereits 1983 als Privathaus genutzt. Zwischen dem Reinsbronner Bahnhof und Creglingen verläuft nun ein Bahntrassen-Radweg.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Abzw. Reinsbronn |
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
Kartenausschnitt
- ► Lage des Bahnhofs Reinsbronn im BayernAtlas, Topogr. Karte 1:25.000 von 1960: https://v.bayern.de/v5J8D