Andreas Geist

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Blick auf Kloster Oberzell und das Maintal (1844) von Andreas Geist

Andreas Aquilin Geist (* 29. Januar 1805 in Haßfurt; † 8. Januar 1860 in Würzburg) war ein fränkischer Maler aus der Künstlerfamilie Geist.

Familiäre Zusammenhänge

Andreas Geist wurde als Sohn des von Würzburg nach Haßfurt gezogenen Malers Joseph Geist geboren. Seine Vettern waren der Maler Peter Geist und der Uhrmacher und Erfinder Sebastian Geist. 1828 heiratete er Augusta Laura Spies, die Tochter eines Lackierfabrikanten. Aus dieser kurzen Ehe ging August Christian Geist hervor. Augusta Laura starb bereits 1837 an Tuberkulose.

Leben und Wirken

1818 kam er nach Würzburg und absolvierte eine Lehre als Lackierer bei August Chr. Spies, danach erhielt er bei Peter Joseph Nolden eine grundlegende Ausbildung als Landschafts- und Portraitmaler. Zusätzlich besuchte er die Schule der „Gesellschaft zur Vervollkommnung der mechanische Künste“ des späteren Polytechnischen Zentralvereins. 1825 erhielt Andreas Geist eine Anstellung als Maler am Würzburger Theater.

Seine künstlerischen Fähigkeiten bildete Andreas Geist auf mehreren Reisen nach Basel (1833/34) und München (1838/40) weiter. 1840 ließ er sich dauerhaft in Würzburg nieder und wurde Konservator des Würzburger Kunstvereins, Inspektor der Städtischen Gemäldesammlung und Lehrer an der Schule des Polytechnischen Zentralvereins und übte so einen bestimmenden Einfluss auf das Würzburger Kunstleben aus. Neben seiner Tätigkeit als Theatermaler schuf er auch Bilder mit Würzburger Motiven. [1]

Werke (Auswahl)

  • Außerhalb des Landkreises Würzburg finden sich in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes in Frankenwinheim (Landkreis Schweinfurt) Altargemälde von Andreas Geist aus den Jahren 1837/38.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Hermann Geist: Die Künstlerfamilie Geist, in: Fränkische Heimat 65. Jahrgang, Nr. 18, 1935
  • Kathrin Brandmair: Die Würzburger Künstlerfamilie Geist aus der Serie „Ans Werk - 100 Jahre Mainfränkisches Museum Würzburg“, Hrsg.: Mainfränkisches Museum
  • Hans-Peter Trenschel (Hrsg.): 150 Meisterwerke aus dem Mainfränkischen Museum, Mainfränkisches Museum Würzburg 1997

Einzelnachweise

  1. Heinrich Ragaller: Zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts in Würzburg, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 353-373, S. 360
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