Wegkapelle Bernhardsgrube (Leinach)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Die Wegkapelle Bernhardsgrube ist ein Baudenkmal in der Gemarkung Unterleinach der Gemeinde Leinach.
Lage
Die Kapelle befindet sich außerhalb der Bebauung in der Fortsetzung des Weges An der Fein.
Geschichte
Die Wegkapelle wurde schon von Lehrer Karl Spiegel 1908 in einer Sage erwähnt. Karl Spiegel nannte ihn „Bans-Bil auf dem Buckel der Feigerad“. Der Name weist auf ein sehr hohes Alter hin und kann mit einem Bann-Zeichen, das vorher an dieser Stelle stand, zusammenhängen. Die alte Prozessionsnische wurde in ähnlicher Weise 1990 durch die Feldgeschworenen Unterleinachs von Maurerpolier Norbert Steinmetz neu errichtet. Willi Grimm aus Kleinrinderfeld schuf für das Innere eine Reliefplatte aus rotem Sandstein. Fromme Leinacher haben wie früher zusätzlich kleine Marienfiguren in die Nische gestellt.
Patrozinium
Patron ist Wendelin (* um 555 in Schottland (oder Irland),† 617 (?) in Tholey), ein Eremit und Abt in Tholey. Patrozinium ist am 21. Oktober.
Baubeschreibung
„Wegkapelle, 19. Jahrhundert, in der ,Bernhardsgrube’“
Aufbau und Ikonografie
Die Reliefplatte aus rotem Sandstein im Innern zeigt den Hl. Wendelin, der ein kleines Schaf auf den Armen trägt. Neben ihm im unteren Drittel Ochs und Esel.
Inschriften
- DIESER BILDSTOCK WURDE IM JAHRE 1990 IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER GEMEINDE LEINACH VON DEN FELDGESCHWORENEN DER GEMARKUNG UNTERLEINACH ERBAUT. ER WURDE AM 30. JUNI 1990 VON HERRN PFARRER KRÄMER DEM HL. WENDELINUS GEWEIHT.
- Sandsteinrelief: HL: WENDELIN / BITTE FÜR UNS.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Leinach, Nr. D-6-79-200-30
- Christine Demel: Leinach. Geschichte - Sagen - Gegenwart. Selbstverlag Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 499 f.