Straßenbrücke Süd (Opferbaum)
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Die ehemalige Straßenbrücke Süd überquerte die Bahnstrecke Bamberg-Würzburg im Süden des Ortsteils Opferbaum der Gemeinde Bergtheim.
Lage
Die Straßenbrücke verband den Ort Opferbaum von der Straße Am Stöckig ausgehend über die Bahnstrecke Bamberg-Würzburg bei Streckenkilometer 75,74 hinweg mit den südlich und östlich gelegenen Feldern und Flurlagen.
Geschichte
In der Uraufnahme des BayernAtlas wird der Weg als „Stöckigweg“ bezeichnet, was auf die Flurlage „Stöckighöhe“ hinweist. In den historischen Karten von 1945 bis 1967 ist die Brücke eingezeichnet, 1982 nicht mehr. Der Abriss steht damit in zeitlichem Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Bahnstrecke (Inbetriebnahme 1972) oder der Flurbereinigung. In dieser Zeit wurde 900 m nördlich eine neue Brücke errichtet, die die Flurlagen östlich der Bahntrasse kreuzungsfrei erschloss. Vor der Errichtung der Brücke am Stöckigweg befand sich dort ein beschrankter Bahnübergang und ein Bahnwärterhaus östlich der Bahntrasse. [1]
Bei der ursprünglichen Planung der Ludwigs-West-Bahn von 1846 war eine „Brücke an der Stöckichhöhe über den Pleichach-Bachgrund mit Durchfahrt“ vorgesehen. [2] Stattdessen wurde ein Einschnitt am Blauhügel für die Bahntrasse umgesetzt, der später den Bau der Straßenbrücke statt einer Eisenbahnbrücke ermöglichte. Zur Überquerung des Oberlaufs der Pleichach war damit ein Durchlass ausreichend und keine Brücke erforderlich. Der Blauhügeleinschnitt durchschnitt den „Holzweg“, der die südöstlichen Flurlagen von Opferbaum erschloss. Diese konnten dann über den Bahnübergang und die spätere Straßenbrücke auf teilweise neu angelegten Wegen erreicht werden. [1]
Heutige Zeugnisse
Von der Brücke ist nichts mehr vorhanden. Die Brückenauffahrten auf der östlichen Seite werden als Wirtschaftswege zu landwirtschaftlichen Zwecken genutzt. Die westlichen Brückenzufahrten sind zugewuchert und durch eine auf roten Sandsteinquadern gelagerte Schranke versperrt.