St. Remigius (Sonderhofen)
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St. Remigius war die erste Pfarrkirche der Gemeinde Sonderhofen und eine der ältesten im Bistum Würzburg.
Patrozinium
Die erste Kirche war dem Heiligen Remigius von Reims (* um 436 bei Laon; † 13. Januar 533 in Reims) geweiht. Remigius war schon mit 22 Jahren Bischof von Reims und widmete sich besonders der Christianisierung der Franken. Der Gedenktag der katholischen Kirche ist am 13. Januar.
Geschichte
Bereits 741/742 wird Sonderhofen in eine Schenkungsurkunde Karlmanns bzw. der Gründungsurkunde des Bistums Würzburg mit einer eigenen Kirche erwähnt. Er vermachte dem Bischof von Würzburg unter anderem diese Kirche. Die eigentliche Schenkungsurkunde existiert nicht mehr. Die Tatsache der erfolgten Schenkung ergibt sich aber aus späteren Urkunden. So bestätigte Kaiser Ludwig der Fromme am 19. Dezember 822 in einer Urkunde die von Karlmann vorgenommene Schenkung. Bereits 748 gibt Bischof Burkard Einkünfte (Zehnten, Zinsen und andere Güter) in Sonderhofen an das Benediktinerkloster St. Burkard.
Bedeutung
In dieser Zeit gab es lediglich 27 Kirchen in einem Bistum, dessen Gebiete damals das heutige Bistum Fulda, das Bistum Bamberg, Teile von Erfurt/Meiningen und der ganze Landschaftsbereich der Tauber umfasste.
Baugeschichte und Architektur
Die Geschichte des ersten Gotteshaus ist relativ unbekannt, da diese Kirche damals aus Holz erbaut wurde und archäologische Grabungen unter der jetzigen Pfarrkirche bisher noch nie stattgefunden haben.
Ende der Pfarrkirche
Bezeugt ist ein romanischer Neubau aus Stein zum Ende des 13. Jahrhunderts an gleicher Stelle. Das Patrozinium St. Remigius wurde durch den Heiligen Johannes Baptist im Jahr 1287 abgelöst.
Siehe auch
Quellen
- Sonderhofen in geschichtlicher Zeit auf sonderhofen.de