St.-Bruno-Werk
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Das St.-Bruno-Werk ist eine gemeinnützige kirchlich orientierte Wohnungsbaugesellschaft, die den sozialen Wohnungsbau nach dem Zweiten Weltkrieg in Würzburg mitgeprägt hat. Heute ist das St.-Bruno Werk eine eingetragene Wohnungsbaugenossenschaft im Bistum Würzburg.
Gründung
Die Gründung des St-Bruno-Werks geht auf die Inititaitve des Bischofs Julius Döpfner aus dem Jahre 1949 zurück, der sich angesichts der nach dem Krieg zerstörten Stadt um Obdach und Wohnungsbau sorgte. Namenspatron ist der hl. Bruno, im 11. Jahrhundert Bischof von Würzburg.
Gesellschaftlicher Auftrag
Seit 23. April 1949 hat sich das St. Bruno-Werk angesichts vieler Kriegsflüchtlinge und Heimatvertriebener das Motto des Bischofs „Wohnungsbau ist Dombau und Wohnungssorge ist Seelsorge“ zu eigen gemacht. Für viele Menschen Wohn- und Lebensraum zu vertretbaren Mietbedingungen geschaffen. Seit Beginn unterstützte dabei die Diözese Würzburg das St. Bruno-Werk einerseits durch das zur Verfügung stellen in kirchlichem Besitz befindlicher Erbbaugrundstücke und andererseits finanziell durch „eigenkapitalersetzende“ Darlehen. Ohne die großzügige Unterstützung der Diözese wäre die große Aufbauleistung im zerstörten Würzburg sowie in ganz Unterfranken nicht möglich gewesen.
Heutige Aufgaben
Der Auftrag, den die Baugenossenschaft von ihrem Gründer übernommen hat, behält auch künftig Gültigkeit. Wenn auch der Wohnungsneubau nicht mehr vorrangige Aufgabe ist, so wird die von Anfang an gesetzte Aufgabe, Menschen Wohnraum zu sozialverträglichen Mieten zur Verfügung zu stellen, und sie vor allem zu beheimaten, immer noch als das Ziel schlechthin angestrebt. Die Mitglieder der Genossenschaft, der Aufsichtsrat, der Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Bruno-Werks fühlen sich dem Gründungsauftrag verpflichtet und versuchen diesen umzusetzen.
Rechtliche Voraussetzung
Die Überlassung einer genossenschaftseigenen Wohnung setzt den Erwerb der Mitgliedschaft bei der Genossenschaft voraus. Die Höhe der zu zeichnenden Geschäftsanteile richtet sich nach der Wohnungsgröße. Über eine Genossenschaftswohnung wird kein Mietvertrag, sondern ein Nutzungsvertrag abgeschlossen. Das ist ein Vertrag zwischen der Genossenschaft und dem sie mittragenden Mitglied, der als Dauerwohnrecht dem Mitglied erhöhte Sicherheit bietet, da es keine Eigenbedarfskündigungen gibt.
Studentenwohnheime
Das St. Bruno-Werk eG ist auch mit der Geschäftsbesorgung für fünf von der katholischen Kirche getragenen Studentenwohnheime in Würzburg beauftragt. Zuständiger Trägerverein für die Wohnheime ist die Studentenburse Würzburg e.V.
Dabei handelt es sich um folgende Häuser:
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2018: Antonio-Petrini-Preis für das Wohnhaus Gartenstraße (Architekt: Rainer Kriebel)