Skulpturengruppe Schlangen (Grombühl)
Die Skulpturengruppe „Schlangen“ ist ein modernes Kunstwerk im Würzburger Stadtbezirk Grombühl.
Standort
Die Skulpturengruppe steht auf dem Gelände der Blindeninstitutsstiftung in der Ohmstraße auf einer Grünfläche am Haus 12.
Künstler
Die Skulpturengruppe schuf der Bildhauer Lothar Forster im Jahre 1983.
Beschreibung
Beide Schlangen bestehen aus grob bearbeitetem Muschelkalk mit einer rauen, porösen Oberfläche. Sie wirken massiv und schwer und haben eine Höhe von 2,1 Meter.
- Linke Skulptur: Diese Schlange ist deutlich größer und richtet ihren Kopf hoch auf, als würde sie aufmerksam oder wachsam in die Ferne blicken. Der Körper ist in einer S-Form geschwungen, was die typische Bewegung einer Schlange andeutet.
- Rechte Skulptur: Diese ist kleiner und niedriger. Ihr Kopf ist leicht angehoben, aber weniger aufgerichtet als der der linken Figur.
Beide Schlangen liegen nebeneinander und scheinen miteinander zu interagieren, als wären sie in einem Gespräch oder in einer ruhigen, beobachtenden Haltung. Die Platzierung im Freien zwischen den Gebäuden gibt den Schlangen eine gewisse Hüterrolle – sie scheinen den Ort zu bewachen. Gemeinsam verkörpern sie die Gegensätze, die das Leben prägen: Bewegung und Ruhe, Angriff und Beobachtung, Instinkt und Bewusstsein.
Der rohe Stein betont Ursprünglichkeit und Erdverbundenheit. Der Stil ist expressiv-abstrahierend – er verzichtet auf realistische Details zugunsten einer monumentalen, archaisch wirkenden Formensprache.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Lothar C. Forster. Bildhauer. Hrsg.: Barbara Schaper-Oeser. Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens e.V., Würzburg 1993