Skulptur Hl. Thekla (Kleinochsenfurt)
Die Skulptur Hl. Thekla ist ein Denkmal an die Weinbergsbereinigung 1980 im Ochsenfurter Stadtteil Kleinochsenfurt.
Standort
Die Skulptur steht in Verlängerung der Friedhofstraße an einem Wirtschaftsweg zur Weinlage Kleinochsenfurter Herrenberg.
Geschichte
Rentabel war der Weinbau in Kleinochsenfurt nur für einige wenige, meist reichte der Ertrag nur für den „Haustrunk“ und eine „Heckenwirtschaft“. Einen Aufschwung erfuhr der Weinbau mit seinen veralteten, im Zweiten Weltkrieg dazu noch zwangsläufig vernachlässigten Weinbergen erst durch die „Weinbergsumlegung“ oder auch „Weinbergsbereinigung“ Ende der 1970er Jahre. Die Umwandlung des reichgegliederten Kirchbergs in eine eintönige, aber „maschinengerechte“ Weinbergslage erschien vielen als schmerzlicher Eingriff in die Natur. Beim teilweise schon stark verwilderten „Berg“ mit seiner seltenen Tier- und Pflanzenwelt fand man einen Kompromiss in der Abwägung zwischen der Existenzsicherung der Winzer und den berechtigten Wünschen der Naturschützer: die untere Hälfte mit seiner hohe Öchslegrade versprechenden Steillage wurde bereinigt, die obere als Naturschutzgebiet ausgewiesen. An die Weinbergsbereinigung erinnert die Skultpur der Hl. Thekla.
Beschreibung
„Winzer und Wein segnende Skulptur der Hl. Thekla mit Weintrauben, gefertigt von Otmar Kleindienst, Muschelkalk, bez. 1980.“
Inschriften
- Schaftvorderseite: ST. THEKLA / PATRONIN UNSERER HEIMAT / BOTIN DES GLAUBENS UNS- / ERER VÄTER, MITTLERIN DER / KULTUR AN ÄHRE UND REBEN / BEWAHRE UNS IM GLAUBEN / HALT SCHÜTZEND DIE HAND / ÜBER DORF, ÄCKER UND WEINLAND
- Schaftrückseite: WEINBERGSBEREINIGUNG 1980
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Arnulf Kampfmann: 1250 Jahre Kleinochsenfurt. Hrsg.: Stadt Ochsenfurt 1990, S. 32 f.