Siegmund Hauck
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P. Dr. Dr. Siegmund Hauck OPraem (* 1669 in Neustadt/Saale; † 18. August 1738) war 28 Jahre lang der 41. Abt des Kloster Oberzell bis zu seinem Tod.
Leben und Wirken
Hauck studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und wurde 1688 schließlich zum Doktor der Theologie und der Philosophie promoviert. 1689 legte er sein Ordensgelübde im Kloster Oberzell ab. Zunächst war er in der Klosterverwaltung tätig, wo er als Provisor und Cellerarius nachgewiesen ist.
Abt in Oberzell
Nach dem Tod des Abtes Gottfried Hammerich im März wurde Hauck am 7. April 1710 zum Abt des Prämonstratenserklosters Oberzell gewählt. Zwischen 1723 und 1730 ließ er die Klosterkirche Hl. Kreuz in Gerlachsheim unter Leitung des dortigen Priors Georg Fasel erbauen und konnte das bisher unabhängige Kloster Gerlachsheim als Priorat übernehmen. Fortan bildeten beide Konvente, Gerlachsheim und Oberzell, eine Gemeinschaft. Der Prior von Gerlachsheim, vom Abt von Oberzell bestimmt, stieg zum zweit wichtigsten Klosterbeamten auf.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Ludwig K. Walter, Der Lehrkörper der Theologischen Fakultät Würzburg, III. Teil 1, Die Graduierten der Theologischen Fakultät in Würzburg, S. 30
- Totenzettel auf bibliothek.uni-wuerzburg.de
- Helmut Flachenecker, Stefan Petersen: Personallisten zu Ober- und Unterzell. In: Helmut Flachenecker, Wolfgang Weiß (Hg.): Oberzell – Vom Prämonstratenserstift (bis 1803) zum Mutterhaus der Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu in: Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg Band LXII). Würzburg 2006. S. 521–570.