Ringpark in Gefahr

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Bürgerinitiative Ringpark in Gefahr

Die Bürgerinitiative Ringpark in Gefahr hat das Ziel, bauliche Eingriffe in den Ringpark zu verhindern. Zur Gründung im Sommer 2004 führten insbesondere Planungen für ein mögliches Einkaufszentrum Würzburg Arcaden am Posthochhaus/Hauptbahnhof. Die Bürgerinitiative (BI) machte vor allem mit einem erfolgreichen Bürgerentscheid gegen die Arcaden auf sich aufmerksam. Die BI ist kein eingetragener Verein.

Geschichte

Die Entstehung der Bürgerinitiative ging mit den Planungen der Essener mfi AG (einer Managementgesellschaft für die Entwicklung und den Betrieb innerstädtischer Einkaufs-Arcaden) einher, am Posthochhaus ein Einkaufszentrum mit Veranstaltungshalle zu errichten. Zu einem ersten Treffen der Gegner dieses Projektes kam es am 23. Juni 2004 im Hotel Meesenburg. Hierbei wurde die Gründung der Bürgerinitiative andiskutiert und mit Raimund Binder und Günther Flierl erste Sprecher der Gruppe bestimmt. Am 1. Juli 2004 wurde die Gründung offiziell in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.

Gründungsgründe der Initiative

Folgende Gründe wurden von der Initiative angegeben:

  • Ringpark ist gefährdet durch Bebauung und Verkauf
  • Bahnhofsquellen sind bedroht
  • Bahnhof und Bahnhofsvorplatz als „Denkmal der klassischen Nachkriegsmoderne gefährdet
  • Altstadt droht durch überzogene Bemessung der Verkaufsflächen des Einkaufszentrums zu veröden
  • erhebliche Belastung des Haugerrings durch Zunahme des Verkehrs

Kampf gegen die Würzburg Arcaden

Es folgten weitere Treffen und Presseerklärungen der Bürgerinitiative - parallel schritten auch die Planungen der mfi AG voran. Am 16. August 2008 ging die BI erstmals aktiv gegen die Arcaden-Pläne vor: Für ein Bürgerbegehren wurden Unterschriften gesammelt. Erhalt des Ringparks, Schutz der Quellen, Stärkung der Innenstadt waren die Hauptziele des Begehrens, das eine Woche später bereits 1.000 Würzburger unterzeichnet haben. Auch lokale Künstler setzten sich für die Initiative ein. Bis zum 20. September 2004 kamen 5.000 Unterschriften zusammen - eine Woche später wurden 12.000 Unterschriften bei der Stadt Würzburg eingereicht. Dass diese wenig Erfolg brachten zeigte eine Stadtratssitzung im Dezember 2005, bei denen sich die Mehrheit der Stadträte für das Einkaufszentrum aussprach. Es folgte deshalb eine zweite Unterschriftensammlung der Bürgerinitiative Ringpark in Gefahr, bei der in knapp einem Jahr 11.274 Unterschriften zusammenkamen. Ende September 2006 machte mit der Bürgerinitiative „PROjekt Bahnhof – Entwicklung mit Zukunft“ erstmals auch eine Gegeninitiative mobil. Letztlich erreichte die BI mit einem Bürgerentscheid Ende 2006 einen entscheidenden Erfolg: Die Teilnehmer am Bürgerentscheid sprachen sich mehrheitlich gegen die Würzburg Arcaden aus und besiegelten deren Ende.

Weitere Bauobjekte

Die Bürgerinitiative setzte ihre Arbeit nach dem erfolgreichen Kampf gegen das Einkaufszentrum fort. Auch wenn im Erhalt des Ringparks das Hauptaugenmerk der Initiative liegt, bezog die BI auch zu anderen Themen Stellung: Beispielsweise sprach sich die Initiative für den Bau der Straßenbahnlinie 6 aus oder forderte eine Freilegung der Pleichach im Stadtgebiet. Auch zum Stadtbild bezog die Initiative Stellung.

Ziele und Aktivitäten

  • Verhinderung von Bauprojekten der Kommune oder von Investitoren im Bereich des Ringparks am Bahnhof.
  • Schutz des gesamten Ringparks und seiner markanten Bereiche von jeglicher Bebauung und Beschneidung.
  • Erhaltung von Frischluftschneisen.
  • Renaturierung von Bachläufen nach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie.
  • Reduzierung der Luftverschmutzung in der Stadt Würzburg.

Kontakt

Bürgerinitiative Ringpark in Gefahr
Manfred Neuner
Fichtestraße 12
97074 Würzburg
Telefon: 0931/7841967
E-Mail: manfred-neuner<at>gmx.de

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  • Broschüre "Aktiv für Natur & Umwelt" 2014
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