Quellsee

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Quellsee (aufgenommen vom Karl-Ritter-von-Frisch-Weg)
Quellsee

Der Quellsee ist ein Naturdenkmal im Stadtbezirk Frauenland unmittelbar an der Gemarkungsgrenze zu Randersacker. Der Quellsee wird auch als Schlangensee, Seelein oder Strudlbrunn bezeichnet.

Lage

Das Naturdenkmal liegt auf der Höhe zwischen Alandsberg und Hohem Bug in der Nachbarschaft des Schönstatt-Zentrums Marienhöhe und ist sowohl über den Alandsgrund, als auch über den Barbara-Thein-Weg vom Unigelände aus erreichbar.

Namengeber

Der Quellsee hat seinen Name von den Quellen, die auf dem Grund des Gewässers und den umliegenden Feldern („Strudlbrunnäcker“) austreten und (zumindest teilweise) den Alandsbach speisen.

Naturdenkmal

Der Quellsee bildet sich aus zwei kleinen, zusammenhängenden Wasserflächen. Das Gewässer mit einer Fläche von 350 m² hat einen geringen Wasserstand von 60 bis 80 Zentimetern Tiefe und ist ringsum dicht von Kastanienbäumen, Spitzahorn, Späte Traubenkirsche und Walnuss, Hasel, Weiden, Hartriegel, Schlehe, Holunder, Weißdorn und Liguster umgeben. Als typische Ufervegetation stehen am Rande des Weihers einige alte Silberweiden, deren Äste weit über die Wasserfläche ragen. Eine mächtige, 25 Meter hohe Pyramidenpappel prägt weithin sichtbar das Naturdenkmal. Im Jahr 2010 wurde im Rahmen von Pflegemaßnahmen der durch Laubeintrag gebildete Schlamm aus dem Gewässer umfangreich abgepumpt. [1]

Das Naturdenkmal ist für die Fauna ein bedeutendes Refugium. Im Ufergebüsch brüten regelmäßig verschiedene Singvögel. Auch viele Libellen und Schmetterlinge leben in Gewässernähe. Für Amphibien ist es das einzige Laichgewässer in der Umgebung und hat damit eine besonders wichtige ökologische Funktion. Die Ausweisung als Naturdenkmal erfolgte per Verordnung des Bezirksamtes Würzburg am 25. März 1938[2] Mit Wirkung vom 1. Juni 1965 wurde es mit der Bezeichnung „Quellsee („Seelein“) mit 1 Pappel, Weiden und Büschen“ und der Lagebezeichnung „250 m südöstlich des Gutes Gesundbrunnen“ (heute Alandsgrundweg 30) in der Gemarkung Randersacker in das Naturdenkmalbuch des Landkreises Würzburg übernommen. [3] Nach der Umgemarkung des südlichen Teils des heutigen Campus Hubland Süd von Randersacker nach Würzburg fiel das Naturdenkmal in die Zuständigkeit der Stadt Würzburg und bekam die Nummer 663.N.028. Das Schutzgebiet ist etwa 60 m lang und 10 m breit.

Bilder

Siehe auch

Quellen und Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

Kartenausschnitt

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