Quaderkalkbruch Kleinochsenfurt

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Quaderkalkbruch Kleinochsenfurt
Steinbruch-Kleinochsenfurt 04.JPG
Schautafel Quaderkalkbruch Kleinochsenfurt

Der Quaderkalkbruch Kleinochsenfurt ist ein historischer Quaderkalksteinbruch und Teil des Naturschutzgebietes Maintalhang Kleinochsenfurter Berg.

Lage

Der Steinbruch liegt knapp 300 m ü. NN und liegt etwa einen Kilometer nordwestlich von Kleinochsenfurt auf der Hochfläche über dem Maintal.

Geologie

Im Gebiet zwischen Sommerhausen und Ochsenfurt dominiert der „Untere Hauptquaderhorizont“, der massige Bänke im unteren Teil des Steinbruchs in Kleinochsenfurt bildet.

Geschichte

Quaderkalkbruch Kleinochsenfurt (heutiges Geotop) in Betrieb

Der Steinbruch erschließt die Quaderkalkfazies des Obersten Muschelkalks. Dieser Steinbruch wurde in den 1940er Jahren, zunächst für den Bau der darunter liegenden Staustufe Goßmannsdorf angelegt. Die Quaderkalk sowie manche der überlagernden Schichten wurden später für verschiedene Bauzwecke verwendet. Durch regelmäßige Beweidung wird das Zuwachsen verhindert.

Lastenaufzug

Am Panoramaweg unterhalb des Steinbruchs findet man heute noch rostige Relikte eines Lastenaufzugs: Umlenkrollen, Reste einer Lore sowie Gleisreste zeugen heute noch von dem Transport des Quaderkalks hinab ans Mainufer.

Museum

Unterhalb des Steinbruchs befindet sich das Triasmuseum, in dem unter anderem fossile Funde aus diesem Steinbruch sowie alte Steinbruchfotographien ausgestellt sind.

Besucherinformation

Der Kleinochsenfurter Steinbruch ist grundsätzlich frei zugänglich. Jedoch wird das Gelände zeitweise von Ziegen beweidet, um einer Verbuschung vorzubeugen. Für den Besuch des Steinbruchs empfiehlt sich festes Schuhwerk und zur Jagdzeit eine möglichst auffällige Kleidung (z.B. Warnweste). Das Gelände ist teilweise sehr abschüssig - Kinder sollten deshalb nur unter Beaufsichtigung dort spielen. Da es sich um ein bedeutendes Naturschutzgebiet handelt, darf unmittelbar im Steinbruch nicht Feuer gemacht oder gefeiert werden.

Wegbeschreibung

Von der Bundesstraße 13 kommend zwischen Kreisverkehr an der Mainbrücke Goßmannsdorf und dem Stadtteil Kleinochsenfurt nach Osten in die Ochsentalstraße Richtung Zigeunersee abbiegen und nach etwa 150 Meter am Wanderparkplatz „Ochsental“ Fahrzeug abstellen. Fußweg auf die Berghöhe über den Panoramaweg Sommerhausen etwa 500 Meter.

Schutzgebiet

Der Steinbruch ist als Geotop unter der Nummer 679A012 beim Bayerischen Landesamt für Umweltschutz eingetragen.

Geotopdaten

Länge 250 m
Breite 100 m
Höhe 10 m
Geotoptyp: Gesteinsart, Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Schlucht
Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
Schutzstatus: Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Wert: wertvoll

Siehe auch

Weblinks

Kartenausschnitt

Die Karte wird geladen …
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.